Premierenberichte

"Werther" in Weimar

09.02.2014 | Der junge Werther war bereits als Goethesche Romanfigur Kult und auch als Protagonist der Oper von Jules Massenet weckt er Begeisterung beim Publikum. 1892 fand die deutsche Erstaufführung am Deutschen Nationaltheater Weimar statt; nun erlebte der "Werther" am gleichen Ort seine Premiere in der Inszenierung von Michael Talke. Massenet und seine Librettisten stellten die Figur der Charlotte in den Mittelpunkt: Sie muss sich entscheiden zwischen einer lieblosen und kleinbürgerliche Ehe auf Lebenszeit und dem leidenschaftlich liebenden Werther. Der Ausgang ist bekannt. Talke symbolisiert in seiner Weimarer Inszenierung die Kälte zwischen den Eheleuten durch eisige Schneeflocken, die am Ende leise in die Wohnstube der beiden fallen. "Ob Talkes Deutungserweiterung und faszinierender Bilder" sei dieser "Werther" sehenswert, schreibt die Thüringer Allgemeine. "Klassisch ist hier nur der Stoff, nicht die Inszenierung", berichtet der MDR. "Bei seiner Inszenierung hat sich der Regisseur vom Hollywood-Kino inspirieren lassen und setzt ganz auf Gefühl. Das funktioniert." Eine "hoch emotionale, wahrhaftige, zu Tränen rührende Interpretation" hat der Rezensent des Bayerischen Rundfunks erlebt. Musikalisch überzeugte vor allen anderen Julia Rutigliano. Großartig auch der Kinderchor "schola cantorum weimar". Dafür, dass der Weimarer "Werther" auch "überaus hörenswert" ist, "sorgen Kapellmeister Martin Hoff und eine exzellente Staatskapelle mit kammermusikalischer Differenziertheit sowie einer ätherisch, warmen und empathiemächtigen Intonation" (Thüringer Allgemeine). Foto: Foto: Kerstin SchomburgWeiterlesen

"Jesus Christ Superstar" in Hagen

05.02.2014 | Andrew Lloyd Webbers kultige Rockoper auf eine klassische Opernbühne zu bringen ist immer ein kleines Wagnis. Ein "Hammer-Song" folgt dem anderen, seit seiner Uraufführung im Jahr 19xx hat "Jesus Christ Superstar" viele Zuschauer regelrecht vom Stuhl gerissen. Am Theater Hagen war das nicht anders. Jesus und seine Jünger sind in der Inszenierung von Thilo Borowczak partyfreudige, häufig kiffende und ziemlich coole junge Männer. Der Zweifel an Jesus als echtem Messias spielt eine Rolle in Hagen. Am Schluss betrauert in Borowczaks Version ausgerechnet der Verräter Judas den Leichnam Jesus‘. Mit Hannes Staffler als Jesus und Carsten Lepper als Judas hat sich das Theater Hagen zwei Musical-Profis als Gäste ans Haus geholt. Aber auch die vom Hagener Ensemble gesungenen Rollen gelingen überzeugend. Von einer "großartigen Ensemble-Leistung" schreibt die Westfalenpost. "Nach Opernsängern, die sich so leidenschaftlich ins Musical-Metier stürzen, muss man lange suchen." Die Ruhrnachrichten berichten: "Die Hagener Produktion schäumt über vor jugendlichem Schwung. Dafür sorgen eine ganze Reihe von Musicalstudenten der Hochschule Osnabrück, die sich singend und tanzend (Choreografie: Ricardo Fernando) unter den Chor mischen." Theater pur findet: "Das Theater Hagen trumpft auf mit einem Ensemble, das nicht die geringsten Wünsche offen lässt." Und zum musikalischen Leiter ist hier zu lesen: "Steffen Müller-Gabriel spannt mit dem Philharmonischen Orchester Hagen den großen Bogen von fetzigen Ohrwürmern bis hin zu stillen, nachdenklichen, intimen Momenten - atmosphärisch dicht, rhythmisch präzis." Das Publikum reagierte ähnlich begeistert wie die Kritiker und belohnte alle Beteiligten mit kräftigem Jubel. Foto: Foto Kühle/theater hagenWeiterlesen

"Tristan und Isolde" in Kiel

03.02.2014 | "Tristan ist eine der Ursprungsurkunden der musikalischen Moderne", sagte einst Carl Dahlhaus zur Oper Richard Wagners, die nun - antizyklisch zum Jubiläumsjahr - in Kiel ihre Premiere erlebte. Besondere Beachtung gebührt hier - neben allem anderen - dem Bühnenbild von Chiharu Shiota und ihrem Spiel mit dem Licht auf der Bühne. Insgesamt stößt diese Aufführung auf begeisterte Stimmen. Daniel Karasek "erzählt" als Regisseur die Geschichte des durch den Liebestrank aneinander gebundenen Paares, das sich immer am Rande der Todessehnsucht bewegt, eindrücklich und überzeugend - so berichten es die Medien. "Es ist ein Fest … mit grandiosen Stimmen, einem hervorragenden Philharmonischen Orchester unter Leitung von GMD Georg Fritzsch und einem atemberaubenden Bühnenbild", schreibt die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung. Die Kieler Nachrichten berichten von einem "erstaunlich "leicht" wirkenden Wagner-Kraftakt im Kieler Opernhaus". "GMD Georg Fritzsch sorgt für transparente Beweglichkeit", heißt es da, und später: "Daniel Karaseks asketisch sparsame Personenregie klinkt sich geschickt in das Design ein, erfindet nicht das Geringste hinzu, bemüht keinerlei interpretierenden Überbau." Ein "wahres Fest der Stimmen" erlebte der Rezensent der Lübecker Nachrichten. Das Publikum zeigte sich ebenfalls begeistert. Das Foto (Olaf Struck) zeigt Alexandra Petersamer als Brangäne und Jane Dutton als Isolde.Weiterlesen

"Ein Maskenball" in Heidelberg

31.01.2014 | Das Thema Königsmord wurde von der italienischen Zensurbehörde nicht goutiert. Deshalb musste Giuseppe Verdi seinen Opernstoff von Schweden ins ferne Boston verlegen. Getötet wurde nun kein König mehr, sondern ein amerikanischer Gouverneur. In Heidelberg hatte Verdis "Maskenball" nun Premiere. Eine karg ausgestattete Bühne verweist den Zuschauer ganz auf die menschlichen Beziehungen zwischen den Agierenden und auf deren Nöte - ganz, wie es Regisseurin Yona Kim konzipiert hat. Ein Spiel der Kostüme und der Masken präsentieren Kim, die Bühnenbildnerin Nora Lau und der für die Kostüme verantwortliche Hugo Holger Schneider. Alles ist Maskerade in diesem Heidelberger "Maskenball". "Ein angenehmer, nachhaltiger Opernabend" ist es, laut Opernnetz, "ein ausgezeichneter Opernabend" laut opernfreund: "Eine hervorragende modern-innovative Regie und ausgezeichnete Sängerleistungen ließen diesen gelungenen Abend zu einem Ereignis werden." Und weiter: "Ein Hochgenuss war es, den Sängern/innen zuzuhören… Bestens disponiert zeigte sich der von Jan Schweiger, Anna Töller und Ursula Stigloher einstudierte Chor." Begeistert zeigt sich der Mannheimer Morgen von der Regiearbeit: "Die Leichtigkeit zum einen und die packende Tiefe andererseits, machen diese Inszenierung stark." Das Fazit lautet hier: "Ein guter Abend, der zeigt: Riccardo ist tot, das Theater demoliert, aber die Oper lebt. Kim sei Dank." Foto: Florian MerdesWeiterlesen

"Die Zirkusprinzessin" in Dessau

29.01.2014 | Noch tanzen sie, die Damen und Herren des Ballettensembles des Anhaltischen Theaters Dessau, derzeit unter anderem in Emmerich Kálmáns Operette "Die Zirkusprinzessin". Während Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh das Damoklesschwert über die Tanzsparte des Theaters hält (ab 2016 soll sie dicht gemacht werden), geben die Tänzer auf der Bühne ihr Bestes. Neben "Gräfin Mariza" oder der "Czardasfürstin" ist die "Zirkusprinzessin" eher Stiefkind unter Kálmáns Operetten. Vielleicht liegt das an den fehlenden Ohrwürmern. Ansonsten hat das Werk viel zu bieten: schmissige Musik und eine Operettengeschichte vom Feinsten: Diverse Liebesspiele, Intrigen, Lügengeschichten und die - unerwünschte - Vermischung von Adel und Bürgertum. Und natürlich das unvermeidliche Happy End. Mit Wolfgang Dosch führt ein gebürtiger Wiener Regie in Dessau. "Weil die jüngste Neuproduktion des Anhaltischen Theaters auf der Bühne mit Spielfreude und vokalem Luxus typgerecht ausgestattet ist, funktioniert auch diese Operette", schreibt die Mitteldeutsche Zeitung. Der Erfolg der Produktion sei "nicht zuletzt dem Chor-Zirkusvölkchen zu verdanken, das von Tomasz Kajdanskis Ballettartistentruppe effektvoll aufgepeppt wird", ist auf nmz online zu lesen. "Und natürlich der Anhaltischen Philharmonie, die sich unter Wolfgang Kluge mit Lust in das Netz aus Zirkusmusik und Walzer, Csárdás, Foxtrott und Liebesschwelgen fallen lässt." Auch im "opernnetz" findet der Chor Beachtung: "Die vielen übrigen Solisten und der spielfreudige Chor tragen mit sicht- und hörbarem Vergnügen zum positiven Gesamteindruck mit bei." Das Publikum jubelte. Das Foto (Claudia Heysel) zeigt Cornelia Marschall als Zirkusreiterin Miss Mabel Gibson, David Ameln als Toni Schlumberger sowie Damen und Herren des Ballettensembles und Herren des Opernchors.Weiterlesen

"Mazeppa" in Krefeld-Mönchengladbach

27.01.2014 | Tschaikowskys Oper "Mazeppa" wird seltener gespielt als zum Beispiel die bekanntere "Eugen Onegin". Zu Unrecht, wie die überaus gelungene Premiere am Theater Krefeld-Mönchengladbach jetzt zeigte. Die Regie-Idee von Helen Malkowsky, mit einer Szene aus dem zweiten Akt zu beginnen (Kotschubey im Kerker), um dann quasi als Rückblick das Geschehen der Oper chronologisch aufzurollen, ging auf. Ebenso die Idee, mit historischen Kostümen zu beginnen, um das Geschehen irgendwann in die Gegenwart zu überführen. Die Regisseurin bekam viel Lob für ihre Arbeit. "Dass man als Zuschauer drei Stunden lang diese deprimierende Geschichte gespannt verfolgt, ist der eindrucksvollen Inszenierung zu verdanken", schreibt die Westdeutsche Zeitung. Das opernnetz: "Helen Malkowsky (…) zeigt, was Regie aus einer Oper machen kann: Packendes, fesselndes, ergreifendes Musiktheater." Auch über die musikalische Interpretation herrscht einhellige Begeisterung in den Medien. "Der neue Generalmusikdirektor lotet mit den Niederrheinischen Sinfonikern die Feinheiten der Partitur differenziert aus und zaubert einen beeindruckenden und in jedem Moment bewegenden Klang aus dem Orchestergraben", schreibt das Online Musik Magazin über Mihkel Kütson. Und: "Auch der von Maria Benyumova einstudierte Chor und Extrachor präsentieren sich stimmlich homogen und darstellerisch überzeugend." dank des Chors und Extrachors des Theaters Krefeld Mönchengladbach in der - wie immer, möchte man sagen - exzellenten Einstudierung von Maria Benyumova wird hier stimmlich wie schauspielerisch "ganz großes Kino" geboten", meint das opernnetz. Die Rheinische Post berichet: "In der Hinrichtungsszene löst der Chor mit mystischen Gesängen Gänsehaut aus." Alles in Allem: ""in fulminanter Saisonauftakt" (Online Musik Magazin) für das Theater, oder auch: "ein ganz großer Opernabend - Musiktheater at its Best!" (Opernfreund). Das Publikum dachte ebenso und applaudierte, was das Zeug hielt. Foto: Matthias StutteWeiterlesen

"Elektra" an der Semperoper Dresden

24.01.2014 | Auf das Wagner-Jahr folgt ein Strauss-Jahr. Besonders in Dresden, wo der vor 150 Jahren geborene Richard Strauss die Uraufführung vieler seiner Werke erlebte. So wird es 2014 eine Reihe von Strauss-Premieren in der Semperoper geben. Den Beginn machte die "Elektra", unter der musikalischen Leitung des Hausherrn Christian Thielemann und in einer Inszenierung von Barbara Frey. "Elektra" bildete den Beginn einer äußerst fruchtbaren Künstler-Zusammenarbeit zwischen dem Komponisten und dem Dichter-Librettisten) Hugo von Hofmannsthal. Einen "Thriller auf der Opernbühne" beschreibt der Focus und einen "Triumph der Stimmen". Frey mache ein "psychologisches Kammerstück" aus der Oper, so, wie es der Librettist vorgesehen habe. "Fulminanter Auftakt für das Richard Strauss Jahr an der Semperoper Dresden: Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle triumphieren mit ‚Elektra‘", titelt nmz online. "Thielemann vermag es, die Musik von innen lodern zu lassen", der Abend werde zu einer Sternstunde, so der Rezensent begeistert. "Dafür muss man dann doch nach Dresden fahren." Das Dresdner Publikum reagierte begeistert wie selten: Mit 20 Minuten Standing Ovations signalisierten die Zuhörer, dass sie über diese musikalische Leistung ebenso aus dem Häuschen waren wie die enthusiastischen Kritiker. Das Foto (Matthias Creutziger) zeigt Evelyn Herlitzius als Elektra, und Waltraud Meier als Klytämnestra.Weiterlesen

"Die Vogelhochzeit" am Sorbischen National-Ensemble

22.01.2014 | Eine der Besonderheiten des Sorbischen National-Ensembles ist seine Zweisprachigkeit. So wird auch die neue "Kindervogelhochzeit", mit der das Ensemble auch auf Tour durch die Lausitz geht, sowohl auf Deutsch als auch auf Sorbisch gespielt. Die "Vogelhochzeit" ist eine alte Tradition in der Region der Sorben, einer slawisch-stämmigen Minderheit, die teils in Sachsen, teils in Brandenburg zu Hause sind. Das Libretto zur "Vogelhochzeit" stammt von Jěwa-Marja Čornakec, Regie führt Hauke Tesch. Die Musik ist eine bunte Zusammensetzung aus alten Kinderliedern und modernen Popsongs. Erzählt wird von einem alten Brauch, nach welchem der böse Naturgott Boran einmal im Jahr ein Opfer unter den Vögeln fordert. Das Los fällt auf die Elster - ausgerechnet, nachdem sie sich soeben mit dem Raben verlobt hat und ihn demnächst heiraten will. Der kluge Uhu weiß einen Ausweg, ein Liedermacher ist schließlich der Retter aus der Not. Mit Hochspannung und am Ende großer Erleichterung verfolgten die kleinen Zuschauer die Geschichte und jubelten den Darstellern und dem ganzen Ensemble am Ende begeistert zu. Eine weitere Besonderheit: Die "Abendvogelhochzeit": Hier geht es darum, dass die alljährliche Vogelhochzeitveranstaltung plötzlich nur noch virtuell, also im Netz stattfindet. Aber das schafft Probleme. Immer klappt es eben doch nicht mit der modernen Technik… Die "Abendvogelhochzeit" ist eine rockige Neuinszenierung der Vogelhochzeit für Erwachsene. Engagiert mit dabei auch hier die Musiker des Sorbischen National-Ensembles. Foto: SNEWeiterlesen

"Der Graf von Luxemburg" in Dortmund

20.01.2014 | Ein einfacher Stoff mit Liebesverwirrungen, einem verarmten Grafen, einer Boulevardsängerin und einem Happy End - dazu musikalische Ohrwürmer mit Hit-Charakter von Franz Lehár: Mehr braucht es nicht, um eine Operette erfolgreich zu machen. Seit der Uraufführung im Jahr 1909 ist Franz Lehárs "Der Graf von Luxemburg" vom Publikum stürmisch gefeiert worden. Das gilt auch für das Theater Dortmund, wo das Werk nun - in der Inszenierung von Thomas Enzinger und der Ausstattung von Toto - ein rauschendes Bühnenfest feierte mit Kostümen, die den Karneval quasi vorwegnehmen. "Dass der Abend ein großer Erfolg wird, ist neben der opulenten Ausstattung vor allem dem spielfreudigen Ensemble zu verdanken, das darstellerisch und stimmlich in jeder Hinsicht überzeugt", ist im Online Musik Magazin zu lesen. "Der Wiener Regisseur Thomas Enzinger versteht das Operettenhandwerk perfekt", schreiben die Ruhr-Nachrichten. "So, wie im Dortmunder Opernhaus, sollte gute Operette klingen und aussehen." Und "Der Westen" hat ein besonderes Augenmerk auf den - fast immer auf der Bühne präsenten - Chor gerichtet: "Der Dortmunder Opernchor zeigt (…) einmal mehr, dass er zu den besten Opernchören Deutschlands gehört. Denn hier wird nicht nur hervorragend gesungen; die Sängerinnen und Sänger sind zudem inzwischen sehr versiert darin, eine Geschichte auch in vielfältigen darstellerischen Aufgaben zu erzählen." Foto: Thomas M. Jauk / Stage PictureWeiterlesen

"La Traviata" in Mainz

17.01.2014 | "Ein zeitgenössischer Stoff. Ein anderer würde ihn vielleicht nicht gemacht haben, wegen der Sitten, wegen der Zeiten und wegen tausend anderer blöder Skrupel." Das sagte Giuseppe Verdi 1853 zu seiner "Traviata", die 1853 in Venedig uraufgeführt wurde, um dann ihren Siegeszug über die Bühnen der ganzen Welt anzutreten. Nun wurde sie im Mainzer Staatstheater gegeben - antizyklisch zum Verdi-Jahr: Anzeichen dafür, dass wir auch im Jahr 2014 auf Verdi nicht werden verzichten müssen. In Mainz jedenfalls feierte die "Traviata" große Erfolge. "Eine großartige Realisierung von Verdis ‚La Traviata‘ am Mainzer Staatstheater" schreibt die Frankfurter Rundschau und differenziert: "Makellos spielt das Staatsorchester und der Chor besticht mit Dynamik und Differenziertheit." Auch der FAZ-Rezensent anerkennt die Leistung des Mainzer Ersten Kapellmeisters und der Kollektive: "Florian Csizmadia beflügelte Chor und Orchester zu klangvoll-flexiblem Musizieren." Das Orchester sei "wie der exzellente Chor (…) Stimmungsträger, zum Beispiel zu den beiden von Nemirova genial gestalteten Aktwechseln auf offener Bühne", findet die Allgemeine Zeitung. Vera Nemirovas Inszenierung mit einem geteilten Bühnenbild und dem daraus sich ergebenden "Theater-im-Theater"-Effekt stößt wie die musikalische Leistung auf Begeisterung. "Eine großartige Realisierung von Verdis ‚La Traviata‘ am Mainzer Staatstheater" (Frankfurter Rundschau) oder "‘La Traviata‘ trifft in der grandiosen Inszenierung von Vera Nemirova den Geschmack des Publikums (Allgemeine Zeitung) lauten die Urteile. Das Publikum zeigte sich ebenso begeistert wie die Kritiker und applaudierte lang und laut. Das Foto (Martina Pipprich) zeigt Jürgen Rust als Gaston und Vida Mikneviciute als Violetta sowie den Chor des Mainzer Staatstheaters.Weiterlesen

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