21.03.2014 | Glaubt man den Kritikern (und deren gab es viele bei der Premiere von Jules Massenets Oper "Manon" am Theater Krefeld-Mönchengladbach), dann ist mit Sophie Witte in der Figur der Manon ein neuer Star geboren. "In Unkenntnis all derer, die schon eine Manon gesungen haben, ist man versucht zu behaupten: So eine Manon hat es noch nicht gegeben", schreibt das opernnetz. Der "opernfreund" setzt noch einen drauf: "Endlich endlich endlich eine glaubwürdige Manon! Darauf haben wir über 100 Jahre gewartet." Die junge Sopranistin verkörpert optisch wie stimmlich perfekt die lebenshungrige Titelfigur, deren Liebe zum Chevalier des Grieux trotz ihrer Trennung bis in den Tod der jungen Frau dauert. Neben der Begeisterung für Sophie Witte gibt es auch enthusiastische Stimmen zu den anderen Sängern und zum Chor: "Opernchor und Solisten sind in Hochform", schreibt die Rheinische Post. "Auf der vokalen Seite gilt es auch den Chor nachdrücklich zu erwähnen, der bei Maria Benyumova wirklich in besten Händen scheint", ist im "Neuen Merker" zu lesen, und der "opernfreund" meint: "Mal wieder war auch der Chor überzeugend präsent und sowohl stimmlich, als auch darstellerisch erfrischend gut disponiert; ein Opernchor von überregionalem Format - ein zu bewahrendes Kleinod." Die Regiearbeit von François de Carpentries weckt ebenfalls Beifallsstürme. Das Publikum applaudiert viele Minuten lang mit stehenden Ovationen. "Carpentries hat ein Meisterwerk geschaffen", schreibt das opernnetz. Und schließlich (neben vielen anderen begeisterten Stimmen) hier noch einmal der "opernfreund": "Alles klappt, alles ist sinnfällig, überzeugende Chor- und Personenführung - kein Leerlauf dank gefühlvoller Kürzungen. Fazit: so muss, so sollte eine intelligente Regie sein. (...) Ein hinreißender Musiktheaterabend - jede noch so weite Anreise wert." Foto: Matthias Stutte