Premierenberichte

"Il trovatore" in Detmold

25.03.2013 | Feindschaft zwischen zwei Männern, die nicht wissen, dass sie Brüder sind. Kein Wunder, gibt es doch eine etwas krude Vorgeschichte aus der Kindheit der beiden, die von Zauber, Zigeunern, Verbrennungen, Rachsucht und Kindstötung handelt. Jetzt aber sind beide erwachsen, politische Gegner - und kämpfen um die gleiche Frau. Liebe und Eifersucht, Rachsucht, Hass und Krieg sind die "Ingredenzien" dieser Oper Verdis, die nun am Landestheater Detmold Premiere hatte. Es ist Dirk Schmedings erste Inszenierung in Detmodl. Eine zentrale Stärke der Inszenierung sei "die Konsequenz, mit der Regisseur Dirk Schmeding den überall lauernden Steilvorlagen zur Romantisierung des Stoffes aus dem Weg" gehe, schreibt die Lippische Landeszeitung. An den Sängern hat der Rezensent nichts auszusetzen: "Das Detmolder Quartett ist eine Traumbesetzung", heißt es da - gemeint sind die vier Protagonisten der Oper - und: "Zum überzeugenden Gesamtbild trägt eine weitere Traumbesetzung bei: Der Chor des Landestheaters (Einstudierung: Marbod Kaiser) in großer Besetzung, der es versteht, eindrucksvolle Klangwände zu errichten, aber auch in Pianissimo-Passagen nichts von seiner Durchsetzungskraft einbüßt. Der Chor erhält auch auf "theaterpur" großes Lob: "Hyunseung You, Mitglied des Opernstudios Detmold, macht (…) eine prächtige Figur. Gleiches gilt für Hoe Chun Kim und Kyung-Won Yu (Zigeuner und Bote) aus dem Opernchor des Theaters - zwei ganz ausgezeichnete junge Stimmen, paradigmatisch für die Qualität dieses von Marbod Kaiser geleiteten Chores." Das Foto (Landestheater/Lefebvre) zeigt Katharina Ajyba als Inez, Marianne Kienbaum-Nasrawi als Leonore und den Chor.Weiterlesen

"Der Untergang des Hauses Usher" in Bremerhaven

22.03.2013 | Ganz nah rückt das Geschehen in Bremerhaven an das Publikum heran. "Der Untergang des Hauses Usher" von Philip Glass vollzieht sich auch im bzw. auf dem Orchestergraben, der Teil der Bühne wird. Die Orchestermusiker wiederum spielen hinter der Szene auf der Hinterbühne. Das vergleichsweise kleine Haus im Norden hat in dieser Spielzeit gleich drei zeitgenössische Musiktheaterwerke auf den Spielplan gesetzt; jetzt hatte - nach Peter Maxwells "Der Leuchtturm" - das zweite dieser Werke Premiere. Glass hat die düster-schaurige Erzählung von Edgar Allen Poe in Minimal Music "übersetzt". Das Publikum erlebt die Geschichte um Roderick Usher musikalisch eindringlich, fast soghaft. Die Umsetzung gelang in Bremerhaven musikalisch wie szenisch. "Eine sehenswerte Produktion", urteilt der Weser Kurier. "Regisseur von Götz spielt hier sehr gekonnt mit der Macht des Unterbewusstseins", ist in der Nordsee Zeitung zu lesen, szenisch wie musikalisch sei die Produktion "sehr spannend". Von einer "eindrucksvollen Inszenierung" berichtet NWZ online. Und: "Stephan Tetzlaff und das Städtische Orchester brachten diesen ‚Soundtrack‘ sehr differenziert und ideal zum Klingen." Das Fazit schließlich liefert die Nordsee Zeitung: "Ein sehr zu empfehlender Opernabend, der für wohliges Gruseln sorgt und der auch durchaus ein Publikum ansprechen kann, für das eigentlich jede Oper ‚Horror’ ist." Das Foto (Heiko Sandelmann) zeigt Franziska Krötenheerdt als Madeline Usher.Weiterlesen

"Rienzi" in Krefeld

20.03.2013 | Richard Wagners Frühwerk am Niederrhein: Das Projekt stieß im Vorhinein nicht überall auf große Erwartungen. Hat doch der Meister hier seine ihm eigene Klang- und Formsprache noch nicht gefunden. Eher steht "Rienzi" in der Tradition der Grand Opéra (das Werk sei "Meyerbeers schlechteste Oper", hatte Charles Rosen Anfang der 80er-Jahre erklärt). Aber: "Am Theater Krefeld wird Wagners ‚Rienzi‘ zu einer besseren Oper, als man dieses Frühwerk eigentlich in Erinnerung hat", leitet "OperWeiterlesen

"Die Trojaner" in Darmstadt

18.03.2013 | Große Choroper in Darmstadt. Nach dem kompletten "Ring" hat man sich hier nun an das nächste Monumentalwerk gewagt. Berlioz‘ "Die Trojaner" beschreibt nicht mehr und nicht weniger als die Geschichte des Untergangs Trojas durch die List der Griechen sowie die - sich anschließende -Liebesgeschichte zwischen dem Trojaner Aeneas und Dido, der Königin von Karthago. GMD Martin Lukas Meister und Intendant/Regisseur John Dew haben sich entschieden, die Oper inklusive aller Ballettmusiken auf die Bühne zu bringen. Fünf Stunden dauerte das Spektakel in Darmstadt daher, aber das Publikum hielt nicht nur durch, sondern zeigte sich am Ende begeistert. "Ein großer Wurf" titelt die Frankfurter Rundschau und lobt unter anderem die "wunderbaren Ballette, keck und raffiniert choreografiert von der Darmstädter Ballettchefin Mei Hong Lin". Über den Chor heißt es: "Die gute Tradition Darmstadts, singende Menschen nicht als Zeigestöcke und Symbolmasse für Volks-Pädagogik zu verbrauchen, kommt auch dem grandiosen Chor als einem Vielfachen von Individualitäten zu Gute: größte Differenzierung und Schlagkraft in einem." Das Fazit: "Man muss das gesehen und gehört haben." Auf der Webseite der Offenbach Post ist zu lesen: "Dem Orchester gelingt (…) eine ebenso bravouröse Leistung wie dem stark geforderten, exzellent auftrumpfenden Opernchor." Der Rezensent von "Echo online" findet ebenfalls begeisterte Worte über den Chor: "Chorleiter Markus Baisch hat die rhythmisch raffinierten Arrangements präzise einstudiert. Die überschäumende Lebensfreude der Karthager, das Treue-Pathos der Trojaner: Alles bringen seine Sänger überzeugend und stimmgewaltig herüber." Der Blick aufs Ganze lässt ihn ebenfalls schwärmen: "Das Ganze vor epischen Kulissen gespielt und hinreißend gesungen - ein Genuss, bei dem man keine Szene, keinen Takt missen möchte." Das Foto (Barbara Aumüller) zeigt Erica Brookhyser als Dido und den Opernchor.Weiterlesen

"Pique Dame" in Freiburg

13.03.2013 | Fulminanter Erfolg am Freiburger Theater: Mit Tschaikowskis "Pique Dame" wurden sowohl GMD Fabrice Bollon als auch Regisseurin Eva-Maria Höckmayer begeistert gefeiert. Dabei ist die Geschichte nicht gerade fröhlich: Spielsucht (und Geldgier) ergreifen von den Menschen immer mehr Besitz, so dass auch die anfängliche Liebe zwischen Herrmann und der jungen Lisa dieser Sucht zum Opfer fällt. Nicht zu vergessen die Gräfin ("Pique Dame") und Hermann selbst. Sie stirbt, er erschießt sich am Ende… Die Düsterkeit des Stoffs (nach der gleichnamigen Erzählung von Alexander Puschkin) tut der Realisierung in Freiburg keinen Abbruch. Die Regie konzentriert sich auf den "Helden" Hermann, auf die Vermischung von Realität und Wahn und die Besessenheit des jungen Mannes, erst von der Liebe, dann vom Spiel. "Die junge Regisseurin entwirft ein Theater des Gefühls und der Verzauberung, aber auch der durchdringenden Psychologie. Und sie findet starke Bilder", ist auf klassik.com zu lesen. Die Badische Zeitung berichtet, "nicht nur die Regie, auch die Musiker und Sänger" öffneten sich der "Gefühlssinfonik Tschaikowskys" vollkommen. Fabrice Bollon dirigiere "Tschaikowsky vom ersten Takt an, als wäre es ein Seelenverwandter, und das Philharmonische Orchester spielt ihn, als wäre die Newa und nicht die Dreisam seine Heimat." Die Begeisterung erstreckt sich auch auf den Chor. "Der von Bernhard Moncado einstudierte Chor singt mit Strahlkraft und packt herzhaft zu beim Maskenball; auch der Kinderchor überzeugt (Thomas Schmieger)", schreibt klassik.com, und die Badische Zeitung urteilt: "Bernhard Moncado hat dem Opernchor einmal mehr hochklassiges Format verliehen." Überwältigender Beifall nach einem gelungenen Premierenabend. Foto: Maurice KorbelWeiterlesen

"Tristan und Isolde" in Meiningen

13.03.2013 | "Kind! Dieser Tristan wird was furchtbares", schrieb Richard Wagner an Mathilde Wesendonck, während er an seiner Oper arbeitete. Das Werk, das sich ganz um die große, aber unglückliche Liebe der beiden Protagonisten dreht, erregte bereits bei seiner Münchner Uraufführung im Jahr 1865 großes Aufsehen. Wagner selbst erlebte während des Schaffensprozesses eine unerfüllte (weil verbotene) Liebe zur Adressatin seines Briefes, der Ehefrau seines Mäzens Otto Wesendonck. Nun kam der "Tristan" am Südthüringischen Staatstheater Meiningen auf die Bühne. Die Stadt zollt damit dem Jubilar und der gemeinsamen Geschichte Tribut: Die enge Zusammenarbeit des Komponisten mit der Meininger Hofkapelle initiierte deren Kapellmeister Hans von Bülow - und das erste Bayreuther Festspielorchester rekrutierte sich zu einem großen Teil aus Mitgliedern der Kapelle. "Regisseur Gerd Heinz, Bühnenbildner Rudolf Rischer und Kostümbildnerin Gera Graf lassen in realistischen, romantischen Bildern wilde Leidenschaften toben", schreibt das Online Musik Magazin. Auch das Dirigat von GMD Philippe Bach findet hier Anerkennung: "Meiningens GMD Philippe Bach verblüfft gleich zu Anfang mit einem eher verhaltenen, sehr langsamen, die Partitur geradezu buchstabierenden Beginn des Vorspiels, steigert sich dann fast unmerklich zu großer Intensität und zieht so den Hörer in den Bann dieser hochemotionalen Musik… Der Matrosen-Herrenchor wurde nicht nur seemännisch exakt navigiert." Vom "ansprechenden Chor der Seeleute" ist in der Thüringer Allgemeinen zu lesen. Herausragend in der (unter Sängern als "mörderisch" geltenden) Rolle des Tristan war Andreas Schager. "Einen Tristan wie Andreas Schager sieht man heute auf den europäischen Opernbühnen nicht jeden Tag", urteilt der Neue Merker. Und der MDR berichtet von einem "geradezu sensationellen Tristan-Sänger". Foto: edWeiterlesen

"Ein Maskenball" in Wuppertal

11.03.2013 | Giuseppe Verdi gehört zu den in diesem Jahr besonders gefeierten Jubilar-Komponisten. Dabei bräuchte seine Musik sicher nicht den Anlass des runden Geburtstags, um besondere Aufmerksamkeit zu erwecken. Verdis "Maskenball" erlebte zwar diverse Zensur-Vorgänge, weil die Attentats-Geschichte auf den schwedischen König Gustav III. gar zu real erschien, seine Musik überlebte aber alle inhaltlichen Veränderungen. An den Wuppertaler Bühnen hatte die Oper nun Premiere unter der Musikalischen Leitung von Florian Frannek und in einer Inszenierung von Intendant Johannes Weigand. Dessen Handschrift sei "geprägt von handwerklicher Präzision und einem klaren Blick auf die Konflikte der Handelnden" ist auf "IOCO" zu lesen. Und: "Musikalisch wurde diese Premiere zu einem ganz großen Abend." Daran hat auch der Chor seinen Anteil: "Gute Leistungen in den kleineren Rollen erfreuten ebenso, wie die tadellose Leistung des Chores (Einstudierung Jens Bingert)." Das findet auch der Rezensent des Online Musik Magazins: "Florian Frannek zaubert mit dem Sinfonieorchester Wuppertal einen beschwingten Verdi-Klang aus dem Orchestergraben, und auch der von Jens Bingert einstudierte Chor präsentiert sich homogen und spielfreudig." Große Begeisterung im Publikum! Foto: U. StratmannWeiterlesen

"Anything goes" am Staatstheater am Gärtnerplatz

10.03.2013 | Heiteres Versteckspiel, verwirrende Verkleidungen und unterhaltsamer Slapstick: Cole Porter wusste in den 1930er-Jahren den schwierigen Zeiten der Weltwirtschaftskrise etwas entgegen zu setzen und schrieb "Anything goes", ein Musical, mit dem er sofort große Erfolge feiern konnte. "Es ist eine typische Screwball-Comedy, die vom Tempo und der Anstrengung lebt, die man nicht merken soll", beschreibt der Regie führende Intendant Josef E. Köpplinger des Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz die heitere Musik-Komödie. "Das Ensemble überzeugt darstellerisch wie sängerisch", berichtet der Bayerische Rundfunk. "Spaß" sei ein wesentliches Stichwort für diesen Abend, und: "‘Alles ist möglich‘. Etwa auch ein Publikum lustvoll und lohnend zu unterhalten mit einer Musical-Inszenierung, die zeigt, dass Anspruch und Humor einander nicht ausschließen." Hervorhebenswert an diesem Abend ist die nicht nur sängerische, sondern auch tänzerische Leistung des Chors. Von der "bravourösen Stepptanz-Szene des gesamten Ensembles" weiß der BR zu berichten. "Londoner Westend-Qualität" titelt "OperWeiterlesen

"Götterdämmerung" in Halle

07.03.2013 | "Götterdämmerung" in Halle: Letzter Akt einer ungewöhnlichen und erfolgreichen Koproduktion der Oper Halle mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen in Kooperation mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. "Die bestehende Ordnung der Dinge zerstören" wollte Richard Wagner in seinem Dresdner Flugblatt "Die Revolution" von 1848. Das gelingt in der "Götterdämmerung", die Götter zerstören ihre eigene Welt. Siegfried, der Held, muss sterben und Brünnhilde entdeckt zu spät die Intrige, die um sie und den Geliebten gesponnen wurde. Regisseur Hansgünther Heyme, der auch für die Kostüme zuständig war, hat eine Welt von heute inszeniert und seine Figuren doch den Blick zurück werfen lassen. "Er macht Regietheater, aber kluges, reflektiertes Regietheater alter Schule", heißt es im MDR. In den Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) ist zu lesen: "Vor und in diesen Kulissen erzählt Heyme mit einem bewusst handgemachten Theater ohne technischen Angeber-Ehrgeiz meistens klar und deutlich." Auch für die musikalische Leistung gibt es im MDR Lob, nicht nur für die Sänger, sondern auch fürs Orchester: "Karl-Heinz Steffens und die Staatskapelle Halle haben eine sehr klangprächtige, an fein abgemischten Orchesterfarben reiche, eine sehr eindrucksvolle ‚Götterdämmerung‘ gespielt." Das Fazit: "Hut ab! Ein großer Abend zum Abschluss einer ungewöhnlichen Kooperation und eines im nationalen Vergleich unbedingt empfehlenswerten und vorzeigbaren ‚Ring‘-Projekts, auf das die Oper Halle stolz sein kann in diesem Wagnerjahr 2013." Und in der DNN wird bilanziert: "Eigentlich sind das tolle Zeiten für Wagner-Fans. Der große heraufbeschworene Kulturinfarkt sieht anders aus." Zuletzt sei noch die Mitteldeutsche Zeitung mit ihrem abschließenden Urteil zitiert: "‘Zurück vom Ring‘ sind Hagens allerletzte Worte. Der Gute irrt. In Halle muss es heißen: ‚Hin zum Ring!‘" Das Foto (Gert Kiermeyer) zeigt Andreas Schager als Siegfried und den Chor der Oper Halle.Weiterlesen

"Mazeppa" an der Komischen Oper Berlin

05.03.2013 | Zunächst einmal geht es in Tschaikowskis Oper um die Liebe: die Liebe einer jungen Frau zu einem wesentlich älteren Mann, dem Feldherrn Mazeppa. Es geht aber auch um Politik, um Macht und um Krieg - das wird in der Inszenierung an der Komischen Oper mehr als deutlich. Sie ist nichts für zarte Nerven. Sehr reale Kriegs-, Terror-, Hinrichtungs- und Folterszenen bietet Regisseur Ivo van Hove an. "Ein Abend für Abgebrühte", berichtet der rbb, aber auch: "Die Inszenierung ist eindringlich und absolut empfehlenswert." Und das, obwohl das Regieteam vom Publikum durchaus auch mit Buh-Rufen bedacht wird. "Und doch trifft die Inszenierung den Kern des Stücks", urteilt auch der Rezensent des Bayerischen Rundfunks. Gesungen wird - zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses - nicht in deutscher Sprache. Das Publikum konnte die Übersetzung im Display direkt auf der Rückseite des Vordersitzes mitverfolgen. Die musikalische Leistung des Abends stieß bei Publikum wie in der Presse auf ein positives Echo. "Rundum überzeugende Sänger" waren laut BR im Einsatz. "Henrik Nánási trumpfte auf mit Lautstärke und scharfen Klangbildern, wo es nötig war, ließ die Oper aber im zartesten tieftraurigen Pianissimo verklingen", ist dort zu hören. Der Chor spielt in "Mazeppa" eine entscheidende Rolle und wird entsprechend gewürdigt: "Der Chor tritt in wechselnden Konstellationen auf, immer mit enormer Präsenz, ohne zu opulent zu werden", berichtet der rbb. "Der Chor hat in ‚Mazeppa‘ naturgemäß enorm zu tun. Der Chor der Komischen Oper Berlin hatte somit seinen starken Auftritt, ist er doch wie kaum ein anderer Chor in Deutschland auch schauspielerisch erfahren", der BR. Und schließt mit den Worten: "Diesen Tschaikowsky muss man nicht lieben, es reicht, erschüttert zu sein." Das Foto (Monika Rittershaus) zeigt Alexey Antonov als Kotschubej und Philipp Meierhöfer als Orlik.Weiterlesen

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