Premierenberichte

"Der Schaum der Tage" in Stuttgart

07.12.2012 | Großer Jubel in Stuttgart: "Der Schaum der Tage", ein Musiktheaterwerk des russischen Komponisten Edison Denisov aus dem Jahr 1981, geht zurück auf Boris Vians "L’écume du jour", einen surrealistischen Roman, der für die junge Generation der 60er-/70er-Jahr Kultstatus erreichte. Erzählt wird die Liebesgeschichte zwischen dem reichen, aber melancholischen Colin und der jungen Chloé, die aufgrund einer Seerose in der Brust immer von Blumen umgeben sein muss, um diese Krankheit im Griff zu behalten. Ihren Liebsten treibt die regelmäßige Blumenbeschaffung in den Ruin, Chloé aber muss am Ende sterben. Musikalisch vermischt der Komponist verschiedene Stile: Jazz, Chanson, Musical, ebenso aber auch Elemente der Neuen Musik sind hier zu finden. Umgesetzt wird das Werk vom bewährten Regieteam Jossi Wieler und Sergio Morabito. Dass die Oper des Russen bei den bisher äußerst seltenen Bühnen-Realisierungen keine übermäßige Begeisterung auslöste, mag sich durch die Stuttgarter Interpretation ändern. Das Team Wieler/Morabito/Cambreling sorgte für großen Beifall - im Publikum wie in den Medien. Von der "Rehabilitation eines Opernkomponisten" spricht die neue musikzeitung. Eine "Aufführung, die musikalisch wie szenisch kaum Wünsche offen lässt", hat der Rezensent der Badischen Zeitung erlebt. "Wer das erste Mal mit Oper in Berührung kommt, für den könnten sich im erzählerischen Einfallsreichtum und mit den vielen Musikstilen neue Welten erschließen", schreibt die Welt und empfiehlt die Aufführung damit auch einem eher opern-fernen Publikum. Mit "lächelnder Ironie" habe das Regieteam das Stück umgesetzt, ist im Bayerischen Rundfunk zu hören. Dem Chor kommt eine herausragende Rolle zu, die neue musikzeitung berichtet von einer "bravourösen Chor- und Ensembleleistung". Das Foto (A.T. Schaefer) zeigt Mitglieder des Solistenensembles und des Staatsopernchors.Weiterlesen

"Die Zauberflöte" an der Komischen Oper Berlin

05.12.2012 | Theater und Film: Die Kombination aus beidem kommt nicht zum ersten Mal auf die Bühne des Musiktheaters. In der Komischen Oper Berlin ist mit der "Zauberflöte" aber etwas ganz Neues gelungen. "Wir inszenieren nicht ein Theaterstück und fügen dann den Film hinzu. Genauso wenig drehen wir einen Film und kombinieren ihn dann mit Schauspiel-Elementen. Alles geht Hand in Hand", schreiben Suzanne Andrade und Paul Barritt, die als Performancekünstler unter dem Namen "1927", gemeinsam mit Intendant Barry Koskie, diese "Zauberflöte" inszeniert haben. Die Presse-Resonanz ist unterschiedlich. Dass ein so vielschichtiges Musiktheaterwerk über weite Strecken mit viel Humor inszeniert wird, dass es in seiner Aussage eher an der Oberfläche bleibt, überzeugt nicht jeden Kritiker. "Nicht gerade eine tiefsinnige Interpretation", urteilt der Rezensent des Bayerischen Rundfunks, attestiert der Inszenierung allerdings, "einen optisch neuartigen und höchst unterhaltsamen Weg, den Film auf die Bühne zu holen", gefunden zu haben. "Suzanne Andrade und Paul Barritt überwältigen einen geradezu mit ihrer Fantasie, ihren Bildern, ihren tausend kleinen comicartigen Gags", schreibt die Berliner Morgenpost. "Ein optisch-inszenatorisches Feuerwerk erster Güte", heißt es im rbb, der "Spaßfaktor" sei "Hoch. Sehr hoch. Extrem hoch… Fazit: Daumen nach oben. Beide!" Musikalisch überzeugt vor allem der neue GMD Henrik Nánási. Er "hat das Orchester bestens im Griff. Tempi, Lautstärke, Dynamik - alles sitzt und passt." (rbb). Das Publikum reagierte enthusiastisch und feierte die musikalische ebenso wie die neuartige und ungewohnte Inszenierung. "Endlich hat Berlin wieder einen großen Opernerfolg", bilanziert die Berliner Zeitung. Das Foto (Iko Freese) zeigt Peter Sonn als Tamino und Julia Novikova als Königin der Nacht.Weiterlesen

"La finta gardiniera" an der Staatsoper Berlin

02.12.2012 | Als "pubertäre Oper" wird Mozarts "La finta gardiniera" gerne bezeichnet: Spätpubertär allenfalls, denn Mozart schrieb sie im Alter von 18 Jahren. Die Handlung "kann man nicht als kompliziert bezeichnen, sie ist einfach blöde", sagt Regisseur Hans Neuenfels im Interview mit der Berliner Morgenpost. Er hat in Text und Handlung stark bearbeitend eingegriffen, hat Arien wie Textstellen gekürzt und zusätzliche Figuren erfunden. Insgesamt ist aus einem fünfeinhalbstündigen Werk eine Oper von etwas mehr als drei Stunden geworden - was dem Genuss sicher gut tut. Trotzdem muss der "Skandalregisseur" Buh-Rufe wie Applaus über sich ergehen lassen, wenn sich am Ende der Vorhang schließt. "Hans Neuenfels weiß aus den hinreißenden Arien kleine Operndramen zu formen... Seine erste Inszenierung an der Staatsoper - vital und präzise geblieben als der große Inszenator der Liebe, ein Realist und Fatalist der erotischen Menschen- und Welterklärung", schreibt die SZ. "Die Fantasie von Neuenfels, sein Drang, Bilder für Unbeschreibliches zu finden, eindeutige oder symbolhafte (…) waren und sind bewundernswert", ist im Deutschlandradio zu hören. nmz online urteilt über die musikalische Leistung: "Im trefflich aufeinander abgestimmten, intensiv geprobten Ensemble-Spiel bleiben die Sängerdarsteller hinter den großartigen Leistungen von Elisabeth Trissenaar als alternder Contessa und Markus Boysen als ihrem (…) Gatten, nicht zurück." Das Foto (Ruth Walz) zeigt Annette Dasch als Marchesa Violante und Joel Prieto als Belfiore.Weiterlesen

"Mazeppa" in Heidelberg

29.11.2012 | "Altes wird heruntergerissen, neues kommt hervor…", sagt Regisseurin Elisabeth Stöppler über ihre Inszenierung von Tschaikowskys "Mazeppa" in Heidelberg. Maria "reiße die alte Fassade runter und eröffne einen neuen Raum". Stöppler mag die Parallele zum Hintergrund der Premiere gar nicht so gemeint haben, Fakt ist aber: Ihre Beschreibung passt auch auf die Wiedereröffnung des Heidelberger Theaters, die mit der "Mazeppa"-Premiere gefeiert wurde. Die Regisseurin stattet die Bühne fast ausschließlich mit einem schillernden Vorhang aus Lamellen aus, der heruntergerissen werden kann, um die genannten neuen Räume zu öffnen. Die Figur der Maria, die gegen den Willen ihres Vaters mit dem sehr viel älteren Kosaken Mazeppa leben will, steht für Stöppler im Zentrum der Oper. Diese Liebe führt zu Auseinandersetzung, Krieg, Leid und Tod: "ein unglaublich intensives zwischenmenschliches Drama", sagt Stöppler im Interview. Musikalisch hat diese erste Premiere im alten neuen Haus durchweg überzeugt. "Fantastisch muteten die musikalischen und gesanglichen Leistungen an", schreibt der Wiesbadener Kurier und lobt den neuen GMD Yordan Kamdzhalov. "Ein furioser Einstand", urteilt das Tagblatt: "Kluge Regie, brennende Stimmen, starke Chöre, beachtliches Orchester." Das Foto (Florian Merdes) zeigt James Homann als Mazeppa), Wilfried Staber als Kotschubej und Mitglieder des Chors.Weiterlesen

"Glückliche Reise" in Wuppertal

27.11.2012 | Ob die Reise des Wuppertaler Theaters derzeit so glücklich ist, sei - angesichts neuer Schreckensnachrichten in Sachen Sparkultur - dahingestellt. Gerade noch hat der Schauspieler Edgar Selge bei der Verleihung des FAUST-Preises für den Erhalt deutscher Theater plädiert und dabei explizit auf die schwierige Situation der Wuppertaler Bühnen hingewiesen. Dort spielt man nun Operette, ein Genre, das ja auch mehr als nur vordergründige Heiterkeit in sich birgt. Eduard Künnekes Operette "Glückliche Reise", die im aktuellen Repertoire der Musiktheaterhäuser kaum vorkommt, ist, zwar erst 1932 uraufgeführt, doch ein typisches Operettenwerk der rückwirkend so benannten "goldenen" 20er-Jahre. Musikalisch hat das Werk durchaus Vielseitiges zu bieten: Tango und Blues, Paso Doble, Samba und Foxtrott werden als Stil- und Tanzelemente genutzt, um die Geschichte der beiden von ihrer Brasilien-Reise heimkehrenden ehemaligen Offiziere zu erzählen, die zwei Damen ihrer Briefbekanntschaft in Berlin treffen und mit ihnen ein spritziges Spiel von Schwindel und Versteckspiel vollziehen, bevor die vier - mittellos, aber glücklich - nach Südamerika aufbrechen. "Wer leichte Unterhaltung sucht, ist in dieser Produktion bestens aufgehoben", schreibt das Online Musik Magazin und urteilt über den Damenchor: "Da sind zunächst einmal die Damen des von Jens Bingert einstudierten Chors zu nennen, die nicht nur als reisewütige Tanzgruppe mit dem Fernziel Südamerika in exotischen Kostümen eine gute Figur machen, sondern auch solistisch Akzente setzen". Von "jubelndem Applaus für alle Beteiligten und mehr Vorhänge, als die Applausordnung vorsah", berichtet "der Opernfreund". Sowohl der Wuppertaler Intendant Johannes Weigand für seine Inszenierung, als auch der musikalische Leiter des Abends Tobias Deutschmann für sein Dirigat durften sich mit dem ganzen Ensemble über den Beifall freuen. Das Foto (Uwe Stratmann) zeigt Annemarie Tributh, Olaf Haye, Gregor Henze und Mitglieder des Damenchors.Weiterlesen

"Die Hochzeit des Figaro" in Gelsenkirchen

26.11.2012 | "Am Ende bleibt die trügerische Hoffnung, der Liebe könnte Dauer beschieden sein", schreibt das Musiktheater im Revier über Mozarts Oper "Figaros Hochzeit". In der Tat weiß der Zuschauer bis zum Schluss nicht, ob die Zusammenführung der Paare bleibenden Wert hat - oder ob beispielsweise Graf Almaviva doch wieder zu neuen Liebesufern aufbrechen wird. Die Aufnahme der Gelsenkirchener Inszenierung (Peter Hailer) im Feuilleton ist ein gutes Beispiel für unterschiedliche Sichtweisen der Rezensenten. Üben die einen Kritik am eher ruhigen unspektakulären Verlauf des szenischen Spiels - "Da wünscht man sich das aufregende radikale Regietheater zurück", heißt es zum Beispiel in der Recklinghäuser Zeitung - so urteilt die WAZ: "Ein Figaro ohne Klamauk, bei dem man getrost die Augen schließen und einfach nur gute Musik genießen kann." Musikalisch überzeugt der Abend im Großen und Ganzen alle Beobachter. Vor allem der neue Erste Kapellmeister des MIR, der erst 30-jährige Valtteri Rauhalammi, überzeugte. "Sein Debut mit dieser Musik ist schlechthin beglückend: es ist, als dirigiere Mozart selbst", schwärmen die Ruhr-Nachrichten, die auch Lob für den Chor haben: "Und das garantiert, im Zusammenwirken mit dem stets präsenten Chor, eine Ensembleleistung, die im Revier wohl ihresgleichen sucht." Und im Zusammenhang mit einem soeben für Schalke verlorenen Fußballspiel urteilt das "Opernnetz", dass "das Musiktheater mit dieser Leistung vor allem musikalisch ganz nahe an der Champions League steht." Foto: Pedro MalinowskiWeiterlesen

"Die Sache Makropulos" in Bremen

22.11.2012 | Die Bremer Premiere des ergreifenden Musiktheaterwerks von Leoš Janáček stand unter keinem guten Stern. Erkältungsbedingt waren zunächst zahlreiche Sänger schlecht disponiert, hatten sich aber bis zum großen Tag im Großen und Ganzen wieder erholt. Dass sich Patricia Andress, die die zentrale Rolle der Emilia Marty verkörpert, kurz vor dem Premierenabend ein Knie und ein Fußgelenk brach, war dagegen nicht so schnell zu reparieren. Regisseurin Anna-Sophie Mahler machte aus der Not eine Tugend und ließ Andress von Anfang bis Ende im Rollstuhl auftreten: Was für die Sängerin eine körperliche Herausforderung der besonderen Art wurde, kam beim Publikum überzeugend an. Denn wenn Emilia zu Beginn ihres Daseins auch eine junge und lebenslustige Frau ist, so wird sie im Verlauf der Geschichte - mit über 300 Jahren zwar noch immer jung und von Männern umschwärmt, aber doch einsam - zur Leidenden. Da passt der Rollstuhl wieder ins Geschehen: eine "Metapher für eine gebrochene verhärmte Seele", nennt ihn die Nordwestzeitung. Patricia Andress bewältigte die Situation jedenfalls großartig. Neben ihr meisterte das ganze Ensemble seine Aufgabe überzeugend. "Das Theater Bremen hat bewiesen, dass es sich trotzdem nicht unterkriegen lässt", berichtet Radio Bremen und bilanziert: "Ein ergreifender Abend, den Opernfreunde nicht verpassen sollten." Und die Nordwestzeitung lobt die musikalische Leitung durch Clemens Heil: "Eine mitreißende Wiedergabe" heißt es dort. Foto: Jörg LandsbergWeiterlesen

"Eine Weihnachtsgeschichte" in Leipzig

21.11.2012 | Charles Dickens "Weihnachtsgeschichte" wird alljährlich in diversen Formen auf die Bühne gebracht. Sie eignet sich als adventliches Kulturereignis für die ganze Familie, erzählt sie doch von der Läuterung des kaltherzigen Geschäftsmannes Scrooge, der sich - nach Blicken in seine eigene trostlose Vergangenheit (in Leipzig symbolisch dargestellt durch diezurücklaufende Uhr), in die ebenfalls schwarz erscheinende Zukunft sowie in die Häuser der Menschen, die ein glückliches Weihnachtsfest begehen - in einen guten Menschen verwandelt. In Leipzig brachte Mario Schröder die Geschichte als Ballett auf die Bühne. Verdienstvoll: Die Musik (unter anderem von Emmanuel Chabrier, Edward Elgar, Edvard Grieg und Camille Saint- Saëns) kam nicht vom Band, sondern aus dem mit Musikern des Gewandhaus-Orchesters bestückten Graben. "In jedem Menschen gibt es etwas Gutes. Man muss es nur aufdecken", erklärt Mario Schröder im Gespräch mit Leipzig Fernsehen. Als "opulent und farbgewaltig" wird die Ausstattung hier beschrieben. Schoko-Weihnachtsmänner werden am Fließband um des schnöden Mammons willen produziert und tanzen entsprechend mechanisch über die Bühne. "Ein beeindruckendes Bühnenbild, fantasievolle Kostüme und bewegende Choreografien", heißt es auf Leipzig Fernsehen. Die Bilanz: "Ein faszinierender Abend für Groß und Klein". Das Publikum jubelte. Foto: Bettina StößWeiterlesen

"Così fan tutte" in Plauen

19.11.2012 | Als "dramma giocoso" gilt Mozarts vorletzte Oper "Così fan tutte". Aber schon der Wortlaut des Titels "So machen es alle" in Verbindung mit dem Verwirrspiel um Liebe, Treue und Eifersucht zeigt, dass die vermeintlich komische Handlung tiefere menschliche Schichten und Abgründe aufweist. Als "vielschichtige Tragikomödie" bezeichnet sie denn auch das Theater Plauen, das die Oper nun - in der Inszenierung von Søren Schumacher - auf die Bühne brachte. Dass es den beiden Freunden Ferrando und Guglielmo gelingt, ihre Verlobten in Verkleidung (in Plauen im 50er-Jahre-Look - mit aufgeblasenen Kirmes-Herzen) beim Fremdgehen erwischen, ist letztlich für keinen der vier Beteiligten eine Freude. Und die Versöhnung am Ende lässt den Zuschauer im Ungewissen, ob in Zukunft verlässliche Treue zu erwarten ist. In Plauen durften sich die Beteiligten aber über begeisterte Ovationen am Schluss freuen. Die Regiearbeit fand Anklang: "Für das Theater Plauen-Zwickau trumpfte Regisseur Søren Schuhmacher mit einer humorigen, bilderreichen und atemberaubend schauspielerischen Sicht auf Mozarts verwickelte Oper um Liebe und unter der Decke gehaltene Triebe auf", schreibt die Freie Presse, die auch musikalisch alles beim Besten fand. Und dem Chor gilt die Schlussbetrachtung des Rezensenten: "Dem Chor hatte Schuhmacher nicht nur stimmliche Höchstleistung, sondern auch spielerische Präsenz abverlangt. Mit sportlichen Übungen stellten die Sänger die Gästeschar im Seebad im Hinter- und auch im Vordergrund dar. Ein Spaß ganz im Vorübergehen." Foto: Peter AwtukowitschWeiterlesen

"Die Drehung der Schraube" in Coburg

16.11.2012 | Eine Kammeroper ist Benjamin Brittens "Die Drehung der Schraube", die am Landestheater Coburg jetzt in deutscher Sprache Premiere hatte. Als Vorlage wählte der Komponist die gleichnamige Erzählung von Henry James: Ein Kindermädchen übernimmt guten Mutes die Erziehung zweier Waisenkinder und erlebt dabei eine "Geistergeschichte", deren Schrecken mit der Zeit immer mehr zunimmt. Die Geister, denen die junge Gourvernante hier begegnet, scheinen von den Kindern Besitz ergreifen zu wollen: eine beängstigende und gruselige Handlung nimmt ihren Lauf. Bis zum Schluss bleiben etliche Hintergründe unklar, Fragen unbeantwortet. Fest steht aber, dass der Komponist die steigende Spannung in seiner Musik meisterhaft umgesetzt hat und dass das Coburger Landestheater seiner Aufgabe mehr als gerecht wurde. Nur 13 Orchestermusiker bewältigen die Partitur. "Dieser Abend lebt von einem bemerkenswert homogen agierenden Darsteller-Sextett, das jederzeit gleichermaßen in Gesang wie Spiel beeindruckt", schreibt das Coburger Tageblatt. Gelobt wird sowohl die Regiearbeit: "Urte Regler folgt in ihrer Inszenierung mit feinem Gespür den geradezu sprechenden Nuancen von Brittens Partitur", wie auch die musikalische Leistung: "Am Dirigentenpult wird Coburgs Generalmusikdirektor Roland Kluttig regelrecht zum Klangregisseur dieser Aufführung, der scheinbar mühelos alle musikalischen Fäden souverän in der Hand hält." Das Coburger Publikum bedachte diese spannungsreiche und geisterhafte Premiere mit viel Applaus. Foto: Andrea KremperWeiterlesen

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