"Die Afrikanerin" in Konstanz
29.05.2012 | Das Theater Konstanz hat seine beneidenswerte geografische Lage nun auch für die Kulisse der "Afrikanerin" von Giacomo Meyerbeer genutzt und sie auf den Bodensee verlagert. Im Hinblick auf die Größe des Konstanzer Ensembles wurde das Werk, das eigentlich bis zu 200 Mitwirkende erfordert, für einige Schauspieler und klassische Sänger, eine Jazzsängerin und Chor bearbeitet. Teils in den Häfen Konstanz-Staad und Kreuzlingen, teils auch direkt auf dem See (auf historischer Fähre) konnten die Zuschauer die Geschichte von Vasco da Gama und den ihn liebenden Frauen Ines und Selica, aber auch vom Versuch der Annäherung an das Fremde sowie dessen Scheitern verfolgen. Die Bearbeitung durch Tobias Schwencke ist geglückt, ebenso die Inszenierung: "Musik-Arrangeur Tobias Schwencke und die für Bilder und Bewegung fantasiereich wirkende Regisseurin Jasmina Hadziahmetovic gaben jeder Gestalt ein durch Klang und Klamotten ausgezeichnetes Profil, packend agierende Opern-Individualitäten", ist im Südkurier zu lesen. Auch die Thurgauer Zeitung berichtet begeistert: "Dieses Spektakel hat das Zeug, zum kulturellen Highlight des Bodensee-Frühlings zu werden." Neben Lob für alle Beteiligten gibt es hier einen besonderen Verweis auf den Chor: "Kraftvoll fungiert auch ein Chor von rund zwei Dutzend Mitgliedern, der stimmgewaltig auf beiden Seiten des Fähreaufbaus als integrativer Bestandteil des Bühnenbildes fungiert." Das Foto (Ilja Mess) zeigt Ralf Beckord, Ingo Biermann, Frank Lettenewitsch, Odo Jergitsch, Otto Edelmann und Mitglieder des Chors.Weiterlesen