Premierenberichte

"Letzte Tage. Ein Vorabend" an der Berliner Staatsoper

08.09.2014 | Einen beeindruckenden Abend erlebten die Zuschauer des Christoph-Marthaler-Projekts "Letzte Tage. Ein Vorabend" in der Berliner Staatsoper im Schillertheater. Der "Vorabend" bezieht sich auf den Ausbruch des ersten Weltkriegs vor hundert Jahren. Marthaler versammelt in seinem Werk aber auch Menschen und Themen der nachfolgenden Geschichte - bis heute. Vor allem stellt er Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus in verschiedensten Ausprägungen in den Vordergrund und lässt diverse Vertreter mit ihren Hassparolen auftreten, sammelt Ausschnitte aus Parlamentsreden und Presseverlautbarungen. Musikalisch gestaltet wird dieser Abend durch Musik der Opfer: einige Werke sind im Konzentrationslager entstanden, andere galten als "entartet". Als einen "späten Triumph über die Hassredner" empfindet der Rezensent der Berliner Morgenpost diese Musikauswahl. Ausgeführt wird sie von der "Wienergruppe" unter Leitung von Uli Fussenegger. "Vielleicht keinen großen, aber doch einen thematisch triftigen, musikalisch gehaltvollen Marthaler-Abend bietet ‚Letzte Tage‘" nach Auffassung des rbb. Das Foto (Bernd Uhlig) zeigt die Antisemiten, Rassisten, Ausländerfeinde als Putzkolonne und Karnevalsclowns.Weiterlesen

"Tannhäuser" in Lübeck

Foto: Jochen Quast
01.09.2014 | „Ich bin der Welt noch einen Tannhäuser schuldig“, erklärte Richard Wagner noch kurz vor seinem Tod – und lange nach der Uraufführung seiner Oper über den Sängerkrieg auf der Wartburg, die in Dresden stattgefunden hatte. Er feilte auch nach der Fertigstellung immer wieder an seinem Werk. Das Theater Lübeck hat nun zum Spielzeitauftakt die Dresdner Fassung zur Aufführung gebracht. Regisseur Florian Lutz schreckt dabei vor der Einbeziehung des Publikums nicht zurück. Werden sie bereits im Foyer nach ihrer Definition von „Sünde“ befragt, so sollen sie vor dem eigentlichen Start der Oper erst einmal mitsingen – und dürfen dann auch an der Sünde auf der Bühne teilhaben. Die Sänger-Gesellschaft wird später durch die bundesdeutsche politische Führungsriege personifiziert. Elisabeth als Angela Merkel… „Florian Lutz hat ein diskussionsanregendes Konzept stringent umgesetzt… Alles in allem kann sich Lübeck einer der aufregendsten, packendsten und politisch wirklich aktuellen Tannhäuser-Deutungen rühmen“, schreibt die nmz. Musikalisch sieht der Rezensent noch Verbesserungsmöglichkeiten, aber: „Der szenische Rahmen freilich rückt das etwas abgelegene Lübeck mit diesem Tannhäuser durchaus in Zentrum der Wagnerwelt.“Weiterlesen

"Die Zirkusprinzessin" am Staatstheater am Gärtnerplatz

29.07.2014 | Das Münchner Gärtnerplatztheater muss im Zuge seiner Sanierung auf diverse Spielstätten zurückgreifen. Welche würde sich für Emmerich Kálmáns "Zirkusprinzessin" besser eignen als der Circus Krone? Das fand auch Yvonne Kálmán, die Tochter des Komponisten, die sich begeistert über die "location" wie die Inszenierung zeigte: "Josef E. Köpplinger vollendet den Wunschtraum meines Vaters: Die Zirkusprinzessin im Zirkus!", erklärte sie anlässlich der schwungvollen und bunten Premiere einer Operette, die weniger häufig auf den Spielplänen zu finden ist als zum Beispiel "Die Csárdásfürstin" oder "Gräfin Mariza". Zu Unrecht, wenn man der Rezension der "Nacht-Gedanken" folgen will: "Ein Wirbel aus Musik und Farben. Der Regisseur hatte hier alle Voraussetzungen, die es braucht, um eine fabelhafte Operette auf die Beine zu stellen, und er hat sie alle genutzt. Das ist so selten, dass man den Hut ziehen muss." Erzählt wird eine bunte Verwechslungsgeschichte, in der am Schluss diverse Paare zusammenfinden. Zuvor allerdings wird intrigiert und getäuscht. Das "opernnetz" berichtet von "einem gut aufgelegten Orchester, das gerade zur großen Hochzeitsszene glänzen kann". Und: "An den wenigen Stellen effektvoll auftretend, überzeugt der Gärtnerchor unter Felix Schuler-Meybier." Das Ballettensemble des Gärtnerplatztheaters hat viel zu tun an diesem Abend. Die Truppe überzeugt als Zirkustänzer ebenso wie als Clowns (s. Foto von Thomas Dashuber).Weiterlesen

"Tristan und Isolde" in Stuttgart

23.07.2014 | Die Urteile über die letzte Spielzeit-Inszenierung der Stuttgarter Oper fallen unterschiedlich aus. Das Team Jossi Wieler und Sergio Morabito haben sich Wagners "Tristan und Isolde" vorgenommen. Während das "opernnetz" die Regie-Arbeit als eine beschreibt, "die hart die Grenze zum Kasperletheater schrammt" und sie als "schlagendes Beispiel dafür, wie Dramaturgen-Logik ein Werk ruinieren kann," präsentiert, sieht die Stuttgarter Zeitung viel Gutes: "Nicht alles lässt sich hier restlos dechiffrieren, was aber gerade eine Stärke dieser Inszenierung ist. Denn umso stärker wirken ihre Bilder." Die neue musikzeitung reiht sich ein: "Das Dramaturgie- und Regie-Paar Wieler/Morabito hat wieder einmal guten Instinkt bewiesen für das, was ‚gefragt‘ ist (beziehungsweise zum ‚Gefragten‘ deklariert wird) und was ankommt." Tristan jedenfalls kommt nicht sehr sympatisch "rüber" in dieser Stuttgarter Inszenierung… Musikalisch gibt es viel Lob: "Diese auch theoretisch und literarisch so hoch aufgeladene Musik packt der Dirigent Cambreling beherzt und kräftig an", schreibt die neue musikzeitung und sieht in Attila Jun einen "grandiosen Marke". "Sylvain Cambreling gelingt es mit dem gut disponierten Stuttgarter Staatsorchester, die Stürme intensiv und lautstark zum Klingen zu bringen", schreibt das "opernnetz". Und die Stuttgarter Zeitung: "Der Stuttgarter GMD Sylvain Cambreling dirigiert einen klanglich entschlackten und durchsichtigen "Tristan", den Fokus eher auf harmonische Entfaltung und Gestaltung der Linien gerichtet als auf schiere Klangentladung." Das Foto (A.T. Schaefer) zeigt Attila Jun als König Marke und Erin Caves als Tristan.Weiterlesen

"Mitridate, Re di Ponto" in Mannheim

21.07.2014 | Erst 14 Jahre alt war Wolfgang Amadeus Mozart, als er seine erste "opera seria" schrieb: In Mailand wurde "Mitridate, Re di Ponto" uraufgeführt und sogleich begeistert gefeiert. Vorlage für seine Oper war Jean Racines Tragödie "Mithridate" aus dem Jahr 1673, die das Verhältnis des Königs Mitridate zu seinen beiden Söhnen beschreibt: es geht um Politik und Krieg, um Liebe, Treue und Pflichtbewusstsein. Mitridate stirbt schließlich von eigener Hand, versöhnt sich aber zuvor mit seinen Sprösslingen. Selten gespielt wird diese Oper, das Nationaltheater Mannheim setzte sie jetzt im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers aufs Programm - just am Abend des WM-Endspiels. Eigentlich hätten die beiden Brüder von zwei Countertenören gesungen werden sollen; aufgrund einer Erkrankung konnte Zvi Emanuel-Marial allerdings nur spielen, nicht singen. Eingesprungen ist die Sopranistin Mary Ellen Nesi, die aus dem Graben sang. "Großartig wurde sie mit der rasch einstudierten Partie fertig, wie überhaupt der Abend ein Triumph der menschlichen Stimme war", schreibt die Frankfurter Rundschau. Und: "Akkurat und farbenreich stellte sich dazu die Orchestermusik unter der Leitung des die Rezitative auch am Cembalo begleitenden Dirigenten, Pianisten und Alte-Musik-Spezialisten George Petrou dar." Eine "handwerklich sehr gut gemachte Inszenierung von Nicola Brieger" erlebte die Rezensentin des SWR, und im Mannheimer Morgen ist von einer "gelungenen Inszenierung (…) mit eindrucksvollen Bildern" die Rede. Das Foto (Hans Jörg Michel) zeigt Zvi Emanuel-Marial und Clint van der Linde in der Rolle der Brüder.Weiterlesen

"Les enfants terribles" an der Komischen Oper Berlin

16.07.2014 | Von Jean Cocteau stammt die Vorlage für diese Oper von Philip Glass. "Les Enfants Terribles" erzählt von einem Geschwisterpaar, das in einem seltsamen "Spiel" aneinander gebunden ist und keinem anderen Nähe erlaubt. Die Menschen, die Paul oder Lise ihre Zuneigung oder gar Liebe zeigen, werden in den zerstörerischen Sog dieses Geschwisterspiels hineingezogen. Am Schluss bleibt die Frage: Was war "Spiel", was "real"? An der Komischen Oper sitzt das Publikum mit den Akteuren zusammen auf der Bühne. "Der Weg des Publikums via Drehbühne zu zwei kurzen Szenen auf den Seitenbühnen und dem Löwenanteil der Handlung auf der Vorbühne ist der Clou dieser Produktion", berichtet die neue musikzeitung. Obwohl Glass‘ Oper als "Dance opera" bezeichnet wird, hat Regisseur Felix Seiler auf den Tanz komplett verzichtet. "Die Intensität der OpernsängerInnen, allen voran Katarina Morfa als Elisabeth, ersetzt nicht nur die artifizielle Attitüde von Ballettmitgliedern, sondern macht diese sinnlich durchaus entbehrlich." (nmz) Zum ersten Mal war überhaupt eine Oper des amerikanischen Minimal-Komponisten an einem Berliner Opernhaus zu erleben. Dass Musik des 20. Jahrhunderts "nicht zwangsläufig unzugänglich sein muss, beweist das Haus immer wieder", schreibt die Berliner Morgenpost. Die Komische Oper hat mit "Les Enfants terribles" eine äußerst erfolgreiche Saison beendet. Foto: Christian MarquardtWeiterlesen

"The Rake's Progress" in Würzburg

14.07.2014 | "Musik im Spiegel" lautet das Motto des diesjährigen Würzburger Mozartfests. Ein bisschen "Don Giovanni", ein bisschen "Cosí" ist in Strawinskys "The Rake’s Progress" zu finden, so die Main-Post - daher also Strawinsky am Mainfranken Theater. Regisseur Stephan Suschke lässt die ganze Oper, die laut Libretto im Irrenhaus endet, dortselbst spielen. Bevor Tom Rakewell den Verstand verliert, lässt er sich auf Nick Shadow ein, der eigentlich der Teufel ist. So verliert er seine Liebe Anne Truelove, sein Geld, seinen Verstand… "Die Ironie des Librettos durchzieht auch die Inszenierung, die Freude am Theatralischen, die von den Solisten und dem Chor lustvoll aufgegriffen wird", schreiben die Fränkischen Nachrichten über die Würzburger Premiere. "Ein buntes, schräges, witziges Panoptikum, das absolut sehenswert ist", hat der Kritiker der Main-Post erlebt. Und das opernnetz lobt "eine lebedige Inszenierung, ausgezeichnete Sänger und eine bravouröse, in allem zwingende, Sinn stiftende Umsetzung der Oper". Auch musikalisch stimmt der Abend. "Dirigent Enrico Calesso agiert inmitten all dieser Komplexität mit Übersicht. Die Würzburger Philharmoniker sorgen musikalisch für Farben, die denen auf der Bühne nicht nachstehen, und auch die Chöre (Michael Clark) tragen ihr nicht unbedeutendes Scherflein zum guten Gelingen bei", schreibt die Main-Post. "Musikalisch wie darstellerisch ein Genuss", lautet die Quintessenz der Fränkischen Nachrichten. Das Foto (Falk von Traubenberg) zeigt Paul McNamara als Sellem.Weiterlesen

"Fidelio" in Cottbus

09.07.2014 | "Fidelio" im Knast: Das Staatstheater Cottbus platzierte Beethovens Oper in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, dem ehemaligen DDR-Gefängnis für politische Häftlinge. Von hier aus wurden zahlreiche Insassen in den Westen "verkauft" - gegen Devisen, versteht sich. Ehemalige Häftlinge sorgten vor einigen Jahren dafür, dass das Zuchthaus zu einer Gedenkstätte wurde - und einige ehemalige Häftlinge sangen jetzt auch im Chor des "Fidelio". "Diese berühmte Oper an einem authentischen Ort - in einem ehemaligen Gefängnis - zu erleben, soll den Zuschauern unter die Haut gehen", hatte Intendant und Regisseur Martin Schüler erklärt. "Die Herausforderung für uns besteht darin, sich dem Ort mit Demut und Respekt zu nähern, Spielvorgänge glaubhaft werden zu lassen und sich der Geschichte dieses Gefängnisses zu stellen." Das ist ganz offensichtlich geglückt. "Regisseur Martin Schüler gelingt es meisterhaft, das Gebäude in die Inszenierung einzubeziehen", schreibt die taz. Als "eins der spektakulärsten Opern-Erlebnisse dieser Saison im Land Brandenburg" bezeichnet der rbb die Aufführung. "Fidelio", die Freiheitsoper, die im Wesentlichen im Gefängnis spielt und vom Glauben an Freiheit und Gerechtigkeit handelt, eignet sich natürlich vorzüglich für das Vorhaben des Staatstheater. Auch musikalisch gelang der Abend: "Dirigent Evan Christ und die Philharmonie des Staatstheaters Cottbus waren (wie inzwischen gewohnt) nicht nur gut, sondern exzellent", berichtet der rbb. Vor allem Andreas Jäpel als Don Pizarro wurde regelrecht gefeiert. Das Foto (Marlies Kross) zeigt ihn im Vordergrund mit dem Chor.Weiterlesen

"Fidelio" in Cottbus

09.07.2014 | "Fidelio" im Knast: Das Staatstheater Cottbus platzierte Beethovens Oper in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, dem ehemaligen DDR-Gefängnis für politische Häftlinge. Von hier aus wurden zahlreiche Insassen in den Westen "verkauft" - gegen Devisen, versteht sich. Ehemalige Häftlinge sorgten vor einigen Jahren dafür, dass das Zuchthaus zu einer Gedenkstätte wurde - und einige ehemalige Häftlinge sangen jetzt auch im Chor des "Fidelio". "Diese berühmte Oper an einem authentischen Ort - in einem ehemaligen Gefängnis - zu erleben, soll den Zuschauern unter die Haut gehen", hatte Intendant und Regisseur Martin Schüler erklärt. "Die Herausforderung für uns besteht darin, sich dem Ort mit Demut und Respekt zu nähern, Spielvorgänge glaubhaft werden zu lassen und sich der Geschichte dieses Gefängnisses zu stellen." Das ist ganz offensichtlich geglückt. "Regisseur Martin Schüler gelingt es meisterhaft, das Gebäude in die Inszenierung einzubeziehen", schreibt die taz. Als "eins der spektakulärsten Opern-Erlebnisse dieser Saison im Land Brandenburg" bezeichnet der rbb die Aufführung. "Fidelio", die Freiheitsoper, die im Wesentlichen im Gefängnis spielt und vom Glauben an Freiheit und Gerechtigkeit handelt, eignet sich natürlich vorzüglich für das Vorhaben des Staatstheater. Auch musikalisch gelang der Abend: "Dirigent Evan Christ und die Philharmonie des Staatstheaters Cottbus waren (wie inzwischen gewohnt) nicht nur gut, sondern exzellent", berichtet der rbb. Vor allem Andreas Jäpel als Don Pizarro wurde regelrecht gefeiert. Das Foto (Marlies Kross) zeigt ihn im Vordergrund mit dem Chor.Weiterlesen

"Die Vögel" in Osnabrück

07.07.2014 | 1920 komponierte Walter Braunfels seine Oper "Die Vögel". 1933 musste er sein Amt als Leiter der Kölner Musikhochschule aufgeben, seine Werke wurden nicht mehr gespielt: Braunfels war Halbjude und damit unerwünscht in Deutschland. In den letzten Jahren wird die Oper wieder verstärkt auf die Programme gesetzt, nun auch in Osnabrück. Braunfels hat die Komödie von Aristophanes zur Vorlage gewählt. Zwei Menschen begeben sich ins Reich der Vögel, wo sie ihre Enttäuschung über die Menschen zu vergessen hoffen. Aber sie kommen vom Regen in die Traufe… "Die Osnabrücker Produktion ist ein wirklich großer Wurf geworden - musikalisch wie szenisch!", schreibt die neue musikzeitung. Yona Kim führte Regie, Andreas Hotz dirigierte - und erntete viel Lob. "Und noch einen Helden hat diese Aufführung: Andreas Hotz, dem jungen GMD des Theaters Osnabrück, gelingt mit dem vorzüglich spielenden Orchester eine maßstäbliche Interpretation der Partitur", berichtet "Die deutsche Bühne". "Andreas Hotz bringt die Musik in all ihrem Reichtum, ihrer schillernden Farbigkeit, ihrer Deutungstiefe zum Funkeln. Dazu hat er eine hervorragende Sängerriege, das klangprächtige Osnabrücker Symphonieorchester und den Opernchor, einstudiert von Markus Lafleur", urteilt die Neue Osnabrücker Zeitung. "Das Osnabrücker Ensemble hat ebenfalls eine Sternstunde. Markus Lafleurs Chöre tragen den Abend, meistern ihren wahrlich komplexen Part ebenso gekonnt wie Tadeusz Jedras, Susann Vent, Genadijus Bergorulko und Almerija Delic die kleineren Vogelrollen", urteilt "theaterpur.net". "Das Theater Osnabrück aber hat sich um eine großartige Oper verdient gemacht", bilanziert die Neue Osnabrücker Zeitung. Das Foto (Jörg Landsberg) zeigt Alexander Spemann, Heikki Kilpeläinen, Daniel Moon, Genadijus Bergorulko, Marie-Christine Haase, Almerija Delic und den Chor.Weiterlesen

Seiten

Premierenberichte abonnieren