"Die Zauberflöte" in Hildesheim

„Eingekleidet in die scheinbare Harmlosigkeit eines Märchens lässt Mozart menschliche Gefühlsregungen in ihrer ganzen Spannweite schillern.“ Das lesen wir auf der Webseite des Theaters für Niedersachsen, wo Mozarts letzte Oper in der Regie von Christian von Götz und unter der musikalischen Leitung von Florian Ziemen ihre Premiere erlebte. Interessante Informationen finden sich im Programmheft; hier werden quasi Fakten und Beobachtungen, die offenbar Basis für das Regiekonzept sind, aufgelistet. Als ein Beispiel von vielen sei hier Schikaneders Zitat genannt: „Ich schreibe nicht für Leser, ich schreibe für die Bühne.“ Das liefert für das Publikum ein spannendes Hintergrundwissen. Die Erkenntnis des Regie-/Dramaturgieteams: „Eines scheint klar: die Zauberflöte entzieht sich jedem eindeutigen Zugriff, jedem einseitigen Deutungsversuch. Ihre Faszination ist eine unmittelbare und spricht Schau- und Hörlust an, noch ehe der Kopf das Geschehen einordnen kann.“ Schau- und Hörlust wurden hier getroffen. Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung schwärmt: „So unterhaltsam war dieser Opern-Klassiker noch nie.“ Und: „Neben großen Opernmomenten gibt es in der Neuinszenierung von Christian von Götz auch Artistik, Ironie und Humor.“ Das Publikum zeigte sich begeistert. Foto: Jochen Quast

Zur Premierenübersicht