"Zar und Zimmermann" in Rostock

Albert Lortzings Oper „Zar und Zimmermann“ aus dem Jahr 1837 ist eine auf den Spielplänen häufig auftauchende komische Oper, eine „musikalisch betrachtet fein erdachte Groteske voller dramatischer Situationskomik“, so schreibt das Volkstheater Rostock auf seiner Webseite anlässlich der Premiere. Die turbulenten Ereignisse rund um die Verwechslung des russischen Zaren Peter mit einem gleichnamigen Zimmermann wollen allerdings auch immer wieder frisch und komisch inszeniert sein. Das gelingt Regisseurin Anja Nicklich offenbar sehr gut. Einer „Regisseurin, der scheinbar nie die Ideen ausgehen – und auch nicht die Gags“, so berichtet der NDR. „Flotter Witz und unentwegtes Amüsement“ titelt die Ostseezeitung. Und die vom NDR befragten Premierenbesucher zeigen sich sehr angetan: „Tolle Schauspieler, tolle Sänger, tolle Musik“, fasst es ein Zuschauer zusammen. In einer Zeit, in der die Künstlergewerkschaften dem Rostocker Oberbürgermeister mit einer gerichtlichen Auseinandersetzung drohen müssen, weil Tarifzusagen für Chor und Orchester nicht eingehalten werden, zeigen die Kollektive, dass sie dennoch auf der Bühne beste Leistung bringen. Foto: Dorit Gätjen

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