Richard Wagner habe das Werk für eines der gelungensten Beispiele einer deutschen komischen Oper gehalten, berichtet das Theater Neubrandenburg/Neustrelitz auf seiner Webseite. Und in der Tat ist diese Oper von Albert Lortzing nicht nur seine bekannteste, sondern auch eine nach wie vor in unseren Opernhäusern viel gespielte und gern gesehene. In Neubrandenburg/Neustrelitz nun zeigte sich wieder einmal, dass kultur- und finanzpolitische schwarze Wolken nicht zur Beeinträchtigung der künstlerischen Leistung führen müssen. Während in Schwerin Kulturminister Brodkorb und Kollegen ihr kulturpolitisches Unwesen treiben, die Fusion zum so genannten Theater „Staatstheater Nordost“ vorantreiben und – trotz vielfältiger und prominenter Unterstützung – den Untergang der Deutschen Tanzkompanie beschließen, agieren die Künstler vor Ort noch immer auf hohem Niveau. „Der Stoff für eine musikalische Verwechslungskomödie, den die Inszenierung von Birgit Kronshage in fabelhafter Form aufbereitet“, berichtet der Nordkurier. Und: „Der Star war dieses Mal der Chor: Mehr als 30 Sänger vom Opern- und Extrachor des Theaters sowie dem Berliner Sängerensemble Choruso konnte Chorleiter Gotthard Franke aufbieten. Das machte stimmlich und visuell viel her.“ Und die Tanzkompanie tanzte sich – nicht zum ersten, aber vielleicht schon fast zum letzten Mal? – in die Herzen des Publikums. Unser Foto (Jörg Metzner) zeigt die Tänzer in wirbelnder Aktion.