Vorab aus „Oper & Tanz“: Editorial zum Wandel der Gewerkschaft

In seinem Editorial zur nächsten Ausgabe der Zeitschrift „Oper & Tanz“ erläutert Tobias Könemann die Veränderungen, die die VdO soeben vollzogen hat, und ordnet diese in einen größeren kulturpolitischen Rahmen ein. Das Editorial endet mit einem Aufruf zu gemeinsamem Handeln:

„Auskömmliche Arbeitsverhältnisse für die Kunstschaffenden, insbesondere im personalintensiven und damit zwangsläufig teuren Musiktheater, setzen die gesellschaftliche Bereitschaft voraus, dafür aufzukommen, die Kunst als gesellschaftliche Notwendigkeit zu bejahen. Dafür müssen wir – auch und gerade in Zeiten, in denen die Weltkrisen einander die Hand geben – eintreten, nicht durch platt-populistisches Getöse oder den Aufbau falscher Feindbilder, sondern vor allem durch beeindruckende künstlerische Leistungen, in denen die Menschen sich wiederfinden und die geeignet sind, ihre Lebenswirklichkeit zu beeinflussen. In der Vergangenheit hat die Bedeutung von Kunst und Kultur in Krisenzeiten eher zugenommen; in den letzten Jahren und Jahrzehnten scheint vielfach das Gegenteil der Fall zu sein.

Doch das ist nur eine von vielen Absurditäten, denen wir uns Tag für Tag zu stellen haben; es liegt an uns, jedenfalls diesen Bann zu brechen. Das geht nur gemeinsam – innerhalb der Gewerkschaft und im Verbund mit allen, die dieses Ziel teilen.“

Das ganze Editorial können Sie hier lesen.