„Ein Meisterwerk des Musiktheaters, das lange Zeit als unaufführbar galt und auch in Kiel noch nie gespielt wurde“: So führt das Theater Kiel in diese grand-opéra von Hector Berlioz ein, der eine komplette Aufführung seines Werks nicht mehr selbst erleben konnte. Das monumentale Werk erzählt zwei Geschichten über das Volk der Trojaner: die Einnahme Trojas durch die List der Griechen mit dem hölzernen Pferd, im zweite Teil dann die Geschichte der Trojaner in Karthago. Man kann in dieser Oper durchaus Bezüge zur Jetztzeit finden. „Die Regisseurin Alexandrea Liedtke hat in der Oper Kiel mit enorm starken Bild-Tableaus Hector Berlioz' gigantische Mythen-Oper ‚Die Trojaner‘ als düsteres Fanal gegen unbedachte Kriegstreiberei zu fassen bekommen“, schreiben die Kieler Nachrichten. „Überhaupt ist das Spiel mit Licht und Schatten faszinierend und steht exemplarisch für eine Ästhetik der Andeutung, der sich das Regieteam offenbar verschrieben hat“, meint die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung, die auch anmerkt: „Mitreißend eingängige Musik mit großen Chorszenen, die integraler Bestandteil der Handlung sind.“ Und das Online Musik Magazin berichtet: „Auch die bombastischen Chorszenen werden vom Opern- und Extrachor des Theaters Kiel unter der Leitung von Lam Tran Dinh stimmgewaltig umgesetzt.“ Das Foto (Olaf Struck) zeigt Ji-Min Park als Énée, den Opernchor und Extrachor des Theaters Kiel.