"Tristan und Isolde" in Hildesheim

Zur Wiedereröffnung des umgebauten Hauses setzte das Theater für Niedersachsen „Tristan und Isolde“ auf den Spielplan: ein Wagnis, das gelungen ist. Zunächst bestätigen die Kritiker, dass sich die Akustik durch den Umbau deutlich verbessert hat. Und Wagners Oper von Liebe und Tod gelingt in Hildesheim. Regisseur Tobias Heyder setzt eine Kajüte aus Holz auf die Bühne und „nutzte die beengten Verhältnisse des Hauses als Vorteil“, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet. Hier habe sich „ein wirklich packendes Kammerspiel“ entfaltet. „Die große Stärke der Inszenierung ist die Personenregie, die die Figuren intensiv charakterisiert und klug analysiert“, schreibt das Online Musik Magazin (OMM). Auch musikalisch attestieren die berichtenden Medien dem Haus einen großen Erfolg. „Ziemen ist mit seinen Musikern eine sehr klare und transparente Wiedergabe der Partitur gelungen, die durch das phasenweise wunderbar kammermusikalische Spiel Details der Motivik und Instrumentation hervorbrachte“, meint der Online Merker. „Das TfN-Orchester folgt seinem Dirigenten euphorisch und streckenweise grandios durch die emotionalen Höhen und Tiefen dieser Partitur“, urteilt die Hildesheimer Allgemeine Zeitung. Der Opernfreund bestätigt: „Souverän führte Florian Ziemen mit teilweise zügigen Tempi, aber auch die schwelgerischen Passagen auskostend, durch die ungemein vielschichtige Partitur.“ Und das Fazit des OMM: „Einfach fantastisch!“. Das Foto (T.Behind-Photographics) zeigt Ensemblemitglieder, Chor und Statisterie des Theaters für Niedersachsen.

Zur Premierenübersicht