"Tosca" in Saarbrücken

Puccinis weltweit aufgeführte „Tosca“ handelt von Kunst und Politik, von Unterdrückung – und von Machtmissbrauch. Dem Polizeichef Baron Scarpia geht es letztendlich „nur“ um eine Nacht mit der Titelfigur, und er findet einen Weg, sie dazu zu erpressen. „In weniger als 24 Stunden überschlagen sich in diesem Opern-Thriller die Ereignisse“, beschreibt das Staatstheater Saarbrücken das Geschehen. Das wurde spannend und überzeugend dargestellt – szenisch wie musikalisch. „In der Tat geht es Dietz aber, einem mit allen Theater-Wassern gewaschenen Routinier, zentral wohl um die Macht – und deren Missbrauch“, schreibt die Saarbrücker Zeitung. Und: „Im Graben brennt Puccini-Feuer und gesungen wird auf der Rasierklinge. Viel besser geht’s kaum.” „Die Inszenierung von Markus Dietz drängt sich nicht auf, sondern unterstützt die Handlung“ berichtet der Saarländische Rundfunk (SR). Justus Thorau steht am Pult und darf sich ebenfalls über das Lob der Kritiker freuen. „Thorau weiß sehr genau, wie man Spannung aufbaut, dranbleibt und wie man richtig dosiert“, so die Saarbrücker Zeitung. Der SR: „Dirigent Justus Thorau und das Staatsorchester schaffen eine ideale Basis für die Sängerinnen und Sänger. Besondere Farben verleihen auch die Chöre, vor allem der Kinderchor.“ Die Rheinpfalz findet: „Auch der Opernchor und das Saarländische Staatsorchester unter Justus Thorau überzeugen durch ihre nuancenreiche Interpretation.” Am Schluss gab es viel Beifall und Jubel im Publikum  Das Foto (Astrid Karger) zeigt Benedict Nelson als Scarpia und den Opernchor des Staatstheaters Saarbrücken.

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