Im Interview mit „Oper & Tanz“ hatte André Bücker, Intendant des Theaters Augsburg, die Idee noch für einen Zukunftstraum gehalten. Nun hat der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder es in seiner Regierungserklärung im Landtag versprochen: Das Theater Augsburg soll Bayerns drittes Staatstheater werden. Bücker zeigte sich sehr erfreut über die Ankündigung: „Das Bekenntnis zum Theater-Standort Augsburg, das gerade in diese Zeit des Interims fällt, wo es alles andere als leicht ist Theater zu machen, ist eine fantastische Nachricht und ein großer Ansporn.“ Auch Augsburgs Kulturreferent Thomas Weitzel reagierte positiv: „Unser gutes Konzept für das Theater hat überzeugt. Wir werden nach der Sanierung ein Kulturzentrum mit neuen Nutzungsmöglichkeiten erhalten… Das wird Augsburg in dieser Kategorie unter den deutschen Großstädten sicher ganz nach vorne bringen. Anerkannt und gewürdigt wird damit aber auch die künstlerische Arbeit des Dreispartenhauses, vor allem mit den Philharmonikern und dem Musiktheater, das ganz Schwaben auf einem hohen Niveau versorgt.“ Der SPD-Abgeordnete im Landtag, Harald Güller lobte den Vorstoß ebenfalls und schlug vor, das Augsburger Theater in ein reines, vom Freistaat getragenes Staatstheater wie in München, oder eine Stiftung Staatstheater wie in Nürnberg umzuwandeln. Dies würde zu einer entscheidenden Entlastung des Haushalts der Stadt Augsburg führen. Das Foto (Peter Litvai) zeigt Intendant André Bücker.