"The Turn of the Screw" in Gelsenkirchen

Eine schaurige Geschichte erzählt Benjamin Britten mit seiner Kammeroper: Von einem Haus, in dem zwei elternlose Kinder wohnen, in dem die Geister der ehemaligen Dienerschaft herumspuken, in dem am Ende ein Kind getötet wird. Das Musiktheater im Revier eröffnete jetzt die Spielzeit mit „The Turn oft he Screw“, das auf der gleichnamigen Novelle von Henry James basiert. Ursprünglich war die Inszenierung für die Weimarer Musikhochschule erarbeitet worden, nun wanderte sie ins kleine Haus in Gelsenkirchen, wo Akteure und Zuschauer sich sehr nahe kommen. „Recht brav mit ein bisschen Verfremdung wird die Geschichte nacherzählt“, findet das Online Musik Magazin: „Das ist ganz schwer beeindruckend, wie Alfia Kamalova diese Gouvernante zeichnet“, schreibt dagegen „Theater pur“. Die WAZ kommentiert: „Regisseurin Rahel Thiel als auch Kapellmeister Valtteri Rauhalammi setzen alles daran, das Angst-Szenario ebenso dezent wie plastisch erfahrbar werden zu lassen.“ Sängerisch erlebten die Kritiker gute Leistungen: „Vokal bewegt sich die Produktion auf hohem Niveau“, so die WAZ, die dann auch meint: „Die Opern Benjamin Brittens sind beim Musiktheater im Revier bestens aufgehoben.“ Das Foto (Pedro Malinowski) zeigt Alfia Kamalova als Gouvernante, Petra Schmidt als Miss Jessel, einen Solisten des Knabenchors der Chorakademie Dortmund und Cornel Frey als Quint.

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