"The Rake's Progress" in Mainz

Vom soliden Leben mit seiner Verlobten über den reichen Erben, zum Bordellbesucher, der nicht nur das ganze Erbe verprasst, sondern auch die geliebte Anne Truelove vergisst und schließlich im Irrenhaus landet: Tom Rakewell als tragische Figur in Strawinskys 1951 uraufgeführter Oper hat seinen „Schatten“ in Person von Nick Shadow. Regisseur Immo Karaman und Kostümbildner stellen das Schattenhafte am Staatstheater Mainz auch auf der Bühne dar. Viele schwarz-weiße Karos sind da zu sehen, Shadow trägt schwarz, während die liebende Anne und ihr Vater in weiß gekleidet sind. Das passt zum stark reduzierten Bühnenbild – und überzeugt die Kritiker. „Inszenatorisch ist das sehr ansehnlich“, schreibt die Allgemeine Zeitung und ergänzt: „… erst recht die musikalische Seite bewegt sich auf einem imponierenden Niveau, mit einem rundum ausgezeichneten Sängerinnen- und Sängerensemble und einem glänzenden Orchester.“ „Vif war der Chor in der Auktionsszene, sehr schön die Chorfrauenstimmen“, meint die Frankfurter Rundschau. Und die FAZ: „Und vor allem: der Chor. Er zeigt unter Sebastian Hernandez-Laverny eine absolute Spitzenleistung für ein Haus dieser Größe.“ Foto: Andreas Etter 

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