"Street Scene" in Münster

Kurt Weill wollte im amerikanischen Exil eine „american opera“ schreiben – mit „Street Scene“ ist ihm das gelungen: musikalisch ein Mix aus Oper, Operette und Jazz-Elementen. Erzählt wird ein Sozialdrama: die „Straßenszene“ zeigt zahlreiche Menschen, die in einer Straße wohnen, ihre Schicksale, Konflikte und Dramen. Bühnenbildner Rifail Ajdarpasic hat für die Inszenierung von Hendrik Müller die Häuserfront auf die Bühne „gelegt“ und darüber einen Spiegel schräg aufgestellt, so dass Kulisse und Figuren immer wieder in diesem Spiegel sichtbar sind. „Das Riesenensemble macht seine Sache ganz ausgezeichnet. Alle formen ein Biotop aus Menschen mit Sehnsüchten, Träumen und Nöten, kitzeln aus den vielen kleinen Rollen individuelle Charaktereigenschaften heraus“, lesen wir auf theaterpur.net. „Im Großen Haus hält Münsters Erster Kapellmeister Stefan Veselka alle Fäden souverän in der Hand“, schreiben die Westfälischen Nachrichten. Und das Online Musikmagazin berichtet: „Chor und Kinderchor singen präzise und klangschön.“ Foto: Oliver Berg

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