Schwesig unterzeichnet Theaterpakt für Mecklenburg-Vorpommern

Nun ist es amtlich: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat einen Theaterpakt unterzeichnet und sich damit endgültig von den Fusionsplänen verabschiedet. Alle vier Mehrspartenhäuser im Land können nun eigenständig weiterarbeiten. Schwesig verspricht eine Aufstockung der Landesmittel von 36 auf 40 Millionen und eine 2,5-prozentige Dynamisierung der Zuschüsse. Außerdem werde sich das Land mit 55 Prozent an den durch Tariferhöhungen bedingten Kostensteigerungen beteiligen. Das könnte bedeuten: Rückkehr zum Flächentarif – denn auch die Kommunen haben eine Beteiligung an den Mehrkosten zugesagt. Wehrmutstropfen ist ein geplanter Abbau von 30 Stellen an den Häusern Neubrandenburg/Neustrelitz und Theater Vorpommern (Greifswald/Stralsund); immerhin war auch schon einmal von 60 Stellen die Rede gewesen. Die Theaterintendanten bewerten den Pakt als positiv. Die Erleichterung darüber, dass die ursprünglichen, vom damaligen Kunstminister Mathias Brodkorb mit Vehemenz vorangetriebenen Fusionsvorhaben beerdigt wurden, ist groß.