Zwei Monate nach dem Auszug der Komischen Oper Berlin aus ihrem Stammsitz an der Behrenstraße übergab der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Joe Chialo gemeinsam mit den Intendanten der Komischen Oper Berlin (KOB) Susanne Moser und Philip Bröking symbolisch einen historischen Schlüssel an den Bauherrn, den Senator der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Christian Gaebler. Bevor die Arbeiten für die Sanierung, den Umbau und die Erweiterung der Komischen Oper Berlin beginnen können, wird in dem leeren Gebäude die Bausubstanz genau untersucht. Ziel der Hauptmaßnahme ist der nachhaltige Umbau des denkmalgeschützten Gebäudeensembles und dessen Erweiterung zu einem modernen, zukunftsorientierten Opernhaus. Die im Bestand anstehenden Maßnahmen beziehen sich vor allem auf die Gebäudehülle, den baulichen Brandschutz, die Behebung von Verschleißerscheinungen sowie die Modernisierung von Bühnentechnik und allen technischen Anlagen.
Erste Vergabeverfahren laufen bereits, so dass die dem eigentlichen Baubeginn vorgezogenen Maßnahmen zeitnah beginnen können. Während der Umsetzung der Baumaßnahme dient das Schiller-Theater der Komischen Oper Berlin als Ausweichquartier. Darüber hinaus werden weitere temporäre Bühnen wie zum Beispiel das Areal des Flughafen Tempelhof für einzelne Produktionen genutzt. Die Kostenplanung sieht derzeit eine Summe von 478 Millionen Euro vor, wobei eine Erhöhung der Kosten offenbar schon ins Auge gefasst wird, weil es viele „Unbekannte“ im Rahmen der Sanierung gibt. Das Foto (Jan Windszus) zeigt von links nach rechts: Philip Bröking, Christian Gaebler, Joe Chialo und Susanne Moser.