Regisseurin Kateryna Sokolova hat sich für Janáceks Oper zum Spielstart am Theater Freiburg eine ganz eigene Interpretation ausgedacht. Die Menschen, so das Theater Freiburg in seiner Ankündigung, „hinken dem Vergangenen hinterher (…). Und also ringen sie mit aller Kraft um einen Moment von Glück. Es ist dieses Ringen um Inspiration, dem die junge Regisseurin Kateryna Sokolova nachspürt.“ Und so versetzt sie die Handlung ins Film-Milieu. Der Förster wird hier zum Regisseur. Die junge Opernregisseurin arbeite mit dem Kino als Sehnsuchtsort, so die neue musikzeitung (nmz). Die ganze Handlung wird zum Film. Und wenn der Förster-Regisseur die Füchsin Schlaukopf mit Versprechen auf die zukünftige Filmkarriere „einfängt“, liegt die Assoziation zur nach wie vor aktuellen #Metoo-Debatte nahe. Generalmusikdirektor Fabrice Bollon hat eine kammermusikalische Orchesterfassung mit nur 12 Instrumentalisten angefertigt. „Durch die kammermusikalische Intimität (…) können sich die Gesangssolisten (…) ganz frei entfalten“, findet die nmz. „Vokale Idealbesetzungen allenthalben“, lesen wir in den Badischen Neuesten Nachrichten. Und: „Sie alle, der Kinderchor (Thomas Schmieger) und der Theaterchor (Norbert Kleinschmidt) unterstreichen am Premierenabend eines eindrucksvoll: Das Musiktheater bekommt seinen Sinn durch das feinsinnige Miteinander.“ Viel Jubel am Ende! Das Foto (Rainer Muranyi) zeigt Michael Borth als Förster, Samantha Gaul als Füchsin Schlaukopf und Juan Orozco als Haraschta.