Rostocks OB Methling beschließt Spartenschließungen

Der Oberbürgermeister der Stadt Rostock Roland Methling hat entschieden, das Volkstheater in ein Opernhaus umzuwandeln – mit der Folge, dass die Sparten Schauspiel und Tanz geschlossen werden. Trotz eines Beschlusses der Rostocker Bürgerschaft, die Spartenschließungen und die Zielvereinbarung mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern mehrheitlich ablehnt, will der parteilose Methling diesen Gesellschafterbeschluss umsetzen. Die Theaterleitung ist nun beauftragt, ein Konzept für das Opernhaus auszuarbeiten. Mit dem Entschluss verbunden ist, so die Hoffnung des Oberbürgermeisters, eine rasche Auszahlung der Landesmittel von 8,8 Millionen Euro, die von der Einhaltung der Zielvereinbarung abhängt. Das Land soll dann auch einen Theaterneubau mitfinanzieren. Dieser war für das Jahr 2018 geplant, wird sich jetzt aber wohl bis mindestens 2022 hinziehen. Was genau dort passieren soll, ist nicht klar – wenn es dann nur noch zwei Sparten (Musiktheater und Orchester) gibt. Die Spartenschließungen wären auch mit einem massiven Personalabbau verbunden.