"Im weißen Rössl" am Münchner Gärtnerplatztheater

"Im weißen Rössl" am Münchner Gärtnerplatztheater

22.10.2012 | Eröffnungsproduktion für Intendant Josef Köpplinger am Münchner Gärtnerplatztheater, das aber derzeit nicht am Gärtnerplatz spielt, sondern an diversen anderen Orten. "Im weißen Rössl" wurde in die neue Spielstätte des Deutschen Theaters nach Fröttmaning ausgelagert. Viele Möglichkeiten für ein spielfreudiges Ensemble, für Klamauk, Witz und Tempo bietet dieses Stück, das in München in der Originalfassung von 1930 gezeigt wird. Die Berliner Uraufführung, die Regisseur und Produzent Erik Charell bei Ralph Benatzky in Auftrag gegeben hatte, zeigte viele Revue-Elemente, war außerdem "jazziger", auch frivoler als die Fassung aus den frühen 50er-Jahren, die heute zumeist gezeigt wird. Ohrwürmer wie der Titelsong, "Was kann der Sigismund dafür…" oder "Die ganze Welt ist himmelblau" tauchen natürlich in beiden Versionen auf. "Die Aufführung im Fröttmaninger Zelt des Deutschen Theaters ist feinstes Gute-Laune-Theater mit einem Spritzerl Tiefgang", schreibt die Münchner Abendzeitung; "Köpplinger hat die zusammengewürfelten Gäste zu einem perfekten Ensemble zusammengeschweißt." Und im Bayerischen Rundfunk wird von einem "Feuerwerk der Einfälle" vor allem im ersten Teil berichtet. "Köpplinger gelingen herrlich amüsante Bilder", ist dort zu hören, und "Dirigent Michael Brandstätter begleitet die funkensprühende Revue mit Tempo und Witz." Stargast Maximilian Schell als Kaiser begeisterte das Premierenpublikum ebenso wie die tempo- und einfallsreiche Aufführung. Das Foto (Thomas Dashuber) zeigt Sigrid Hauser als Rössl-Wirtin, Tilman Unger als Dr. Siedler und Mitglieder des Ensembles.

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