Viel beachtet fand am Badischen Staatstheater die Premiere der Oper "Verlobung im Traum" von Hans Krása - nach Dostojewskis Novelle "Onkelchens Traum" - statt. Die Begeisterung war einhellig und bezog sich sowohl auf die Wiederentdeckung einer quasi unbekannten Oper wie auf die Realisierung. Als "entarteter" Komponist wurde Krása von den Nazis ermordet, seine Musik verschwand großenteils in der Versenkung. Aber "Verlobung im Traum" "hat das Zeug zum modernen Publikumsrenner", wie die Rheinpfalz schreibt. "Hier wurde nun eines der unbekannten Meisterwerke des 20. Jahrhunderts entdeckt, und man spürte die Überraschung des begeisterten Premierenpublikums", berichtet die Frankfurter Rundschau. Erzählt wird eine Farce über einen betagten Fürsten, zur Heirat mit einer jungen schönen Frau getrieben, welche aber einen anderen liebt. "Einen vergnüglichen und zugleich sehr bereichernden Opernabend, der völlig zurecht üppig umjubelt wurde", berichten die Badischen Neuesten Nachrichten. Und die Pforzheimer Zeitung reiht sich ein in den "Chor" der Begeisterten: "Die Badische Staatskapelle unter Justin Brown und der Opernchor (Leitung: Ulrich Wagner) sind mit Engagement bei der Sache."