23.10.2011 | "Bombastische Chorszenen" und "Verzicht auf Requisiten-Schnickschnack": Das sind nur zwei Kommentare des Bayerischen Rundfunk zur Neuinszenierung von "Turandot" am Stadttheater Regensburg. Und der Donaukurier hebt den Chor als entscheidenden Qualitätsgaranten hervor: "In der Einstudierung Christoph Heils bildeten Opern- und Extrachor, verstärkt durch kompetente Kräfte von Cantemus das unangefochtene Kraftzentrum des ersten Aktes und bündelten im Finale noch einmal ihre kontrollierte Klangmacht." Als "Puccini-Wunder" wird die Premiere dort außerdem gewürdigt, was zu gleichen Teilen der Inszenierung von Wolgang Quetes und dem Dirigat von GMD Tetsuro Ban zugeschrieben wird. Die Geschichte der männermordenden Prinzessin Turandot, die im Lauf der Geschichte lernt, was es heißt zu lieben, wird hier nicht tiefenpsychologisch ausgedeutet, vielmehr mit einer gewissen Leichtigkeit inszeniert. Dem Zuschauer obliegt am Ende die eigene Interpretation. Insgesamt ein Hör- und Sehgenuss, der vom Publikum mit begeistertem Beifall belohnt wurde.