05.05.2011 | Die Oper "The Voyage" von Philip Glass entstand 1992 als Auftragswerk der Metropolitan Opera New York zum 500. Jahrestag der Entdeckung Amerikas. Glass interessierte dabei "dem Konzept Entdeckung nachzugehen" und die "Bereitschaft von Leuten, die ihnen bekannte Welt auf der Suche nach einer ihnen völlig unbekannten Welt zu verlassen". Glass schuf eine Oper, die ein fiktives Ereignis aus grauer Vorzeit (genauer: die Eiszeit) mit dem historischen Blick auf die Entdeckungsreise des Christoph Kolumbus und schließlich mit einer Science Fiction-Sentenz verbindet. Immer geht es dabei um die Reise ins Unbekannte. Die Europäische Erstaufführung fand 2002 in Linz statt, in Deutschland wurde die Oper nun erstmals am Theater Trier aufgeführt. Birgit Scherzer übernahm die Regie, setzte dabei auch Tänzer ein und zeigte vor allem mit ihren Choreografien eine ansprechende Leistung, die vom Publikum am Schluss mit begeistertem Beifall auch für die Tänzer gewürdigt wurde. Beifall auch für den stimmkräftigen Opernchor und den Extrachor des Theaters, die von Angela Händel einstudiert worden waren - und für Valtteri Rauhalammi am Pult des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier. Das Foto von Friedemann Vetter zeigt Chor, Extrachor und Statisterie des Theaters.