24.07.2013 | Die letzte Premiere der Spielzeit am Badischen Staatstheater widmet sich noch einmal einem der diesjährigen Jubilare. "Peter Grimes" von Benjamin Britten erzählt die dunkle Geschichte des Fischers, der als Außenseiter - nach dem kurz aufeinanderfolgenden Tod seiner beiden Lehrjungen - in die Katastrophe und in den Wahnsinn treibt. Ein angelsächsisches Team hat sich der Oper in Karlsruhe angenommen: Justin Brown als musikalischer Leiter, Christopher Alden als Regisseur. "Selten, dass einem Opernhaus eine Produktion gelingt, in der Musik und Szene, politischer Bezug und emotionale Berührtheit eine glückhafte Synthese eingehen", schreibt der Mannheimer Morgen zum "Gesamtkunstwerk" am Badischen Staatstheater. Musikalisch wurde ein rauschendes Fest gefeiert, vor allem die Kollektive stoßen auf einhellige Begeisterung: "Entscheidenden Anteil am Gelingen des Abends hatte, neben dem großartigen Karlsruher Chor, nicht zuletzt die unter Justin Brown sich selbst übertreffende Badische Staatskapelle", meint die Stuttgarter Zeitung. "Perfekt die Kongruenz mit dem großen, intensiv beschäftigten Chor", ist im Mannheimer Morgen zu lesen. "Ausgezeichnet präsentiert sich der in dieser Oper viel geforderte Chor und Extrachor in der Einstudierung von Ulrich Wagner", urteilt die Rheinpfalz. Und die Badischen Neuesten Nachrichten berichten: "Neben der besonders durchsichtig und dynamisch kostbar aufspielenden Badischen Staatskapelle muss man unbedingt auch den Hut ziehen vor dem Staatsopernchor." Ein absolut geglückter Spielzeitabschluss in Karlsruhe! Das Foto (Jochen Klenk) zeigt Lucas Harbour als Hobson, Katharine Tier als Mrs. Sedley, Renatus Meszar als Swallow, Steven Ebel als Bob Boles, Gabriel Urrutia Benet als Ned Keene, Heidi Melton als Ellen Orford, den Staatsopernchor sowie Statisterie.