Großer Jubel am Badischen Staatstheater: Wagners „Parsifal“, inszeniert von Keith Warner, wurde vom Premierenpublikum mit großer Begeisterung aufgenommen. Gleiches gilt für die zahlreichen Medienvertreter, die in ihren Berichten geradezu ins Schwärmen geraten. „Die ‚Parsifal‘-Saison wird diesmal vielleicht gekrönt, jedenfalls angeführt von einer außergewöhnlichen Neuproduktion, die der britische Richard-Wagner-Spezialist Keith Warner für das Staatstheater Karlsruhe inszeniert hat“, schreibt die Frankfurter Rundschau. Warner ziele dabei „ins ganz Große“, habe aber dennoch jede Szene so sorgfältig durchgearbeitet, „dass sich viele Regisseure genieren müssten“. So lauten auch die Urteile anderer Kritiker, die sich ebenso begeistert über die musikalische Leitung auslassen. „GMD Justin Brown und die Badische Staatskapelle schaffen eine fast magische Klangwelt“, ist in der Südwestpresse gar zu lesen. Auch der Chor darf sich über eine angemessene Würdigung freuen. „Außerordentliches leistet der Badische Staatsopernchor unter der kompetenten Leitung von Ulrich Wagner. Im dritten Akt erreicht er bei den enormen dynamischen Steigerungen große, packende Schlagkraft“, lesen wir im „Neuen Merker“. „Der Badische Staatsopernchor vollbringt eine herausragende Leistung, vor allem in der klanglichen Sogwirkung der Blumenmädchen und Choristinnen im zweiten Aufzug“, berichtet das Badische Tagblatt. Das Fazit der Kritiken fasst die Pforzheimer Zeitung zusammen: „Ein denkwürdiger Abend.“ Und die Badische Zeitung schließt mit: „Donnerbeifall.“ Das Foto (Jochen Klenk) zeigt Erik Nelson Werner (Parsifal), Renatus Meszar (Amfortas) und den Badischen Staatsopernchor.