"Lady Magnesia" in Erfurt

"Lady Magnesia" in Erfurt

07.02.2012 | Der Komponist Mieczslaw Weinberg, zuletzt sensationell wiederentdeckt mit seiner Oper "Die Passagierin" in Bregenz, erlebte nun eine weitere Wieder-, besser Neu-Entdeckung am Theater Erfurt. Die Thüringer Landeszeitung spricht von einem "zu Recht vergessenen Einakter", spart aber dennoch nicht an Lob für die Inszenierung von Barbara Schöne. Eine "gelungene Uraufführung" attestiert sie den Mitwirkenden: "Wie gewohnt umsichtig und präzise rührte Kapellmeister Samuel Bächli Weinbergs kurzweiligen Opernquark und würzte ihn mit sphärischen Chören à la Ligeti aus dem Off." Die skurrile Eifersuchtsgeschichte rankt sich um Lady Magnesia, ihren Ehemann Sir George Fitztollemache und dessen Nebenbuher Adolphus. Fröhlich geht es hin und her zwischen Vergiftungs- und Rettungsversuchen und endet so absurd wie es begonnen hat. Das Publikum reagierte ebenfalls mit Wohlwollen: Weinbergs "makabrer Witz überzeugte das Premierenpublikum, die szenische Uraufführung erntete Applaus", berichtet FOKUS online. Das Foto (Lutz Edelhoff) zeigt Stéphanie Müther als Phyllis, Marisca Mulder als Lady Magnesia) und Marwan Shamiyeh als Sir George Fitztollemache.

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