"La Wally" in Mannheim

15.11.2014 | Alfredo Catalanis "La Wally" kommt sehr selten auf deutsche Bühnen. Die Oper beruht auf dem Roman "Die Geier-Wally" von Wilhelimine von Hillern: ein moderner Heimatroman. Die Wally erhebt sich gegen ihren Vater und wird zum Symbol der emanzipierten Frau. In Mannheim entwickelt sich die Geschichte vom Berlin der 60er- und 70er-Jahre mit Studentenrevolten und Bader-Meinhof-Figuren  im 1. Akt ins Jahr 1989 im zweiten und bis in die Gegenwart im dritten. "Was lässt sich mit dieser Geschichte und ihrem Rührpotential heute noch anfangen? Viel!!! Ruft Tilman Knabes Inszenierung", so die neue musikzeitung. Und der Mannheimer Morgen berichtet, Knabe erweise sich "als exzellenter Storyteller, der mit filmischen Realismus und akribischer Personenführung keine Sekunde Langweile entstehen lässt". "Ein bewegter, bewegender und inszenatorisch starker Auftakt in die Opernsaison, ein Abend, der uns einiges in Sachen Frau vor Augen führt", so das Gesamturteil des Mannheimer Morgens. "Großartig sang der von Anton Tremmel einstudierte Chor des Nationaltheaters", schreibt außerdem die Rhein-Neckar-Zeitung. Und auch der "opernfreund" weiß zu berichten: "Bestens präsentierte sich der von Anton Tremmel einstudierte Chor." Das Foto (Hans Jörg Michel) zeigt Ludmila Slepneva als Wally, Roy Cornelius Smith als Hagenbach und den Chor des Nationaltheaters Mannheim.