"La finta gardiniera" am Landestheater Niederbayern

"La finta gardiniera" am Landestheater Niederbayern

04.01.2013 | Regisseur Hans Neuenfels hatte anlässlich seiner Inszenierung der "Finta Gardiniera" an der Berliner Staatsoper erklärt, die Handlung sei "einfach blöde". In der Tat erscheint Mozarts Frühwerk unübersichtlich und im erzählerischen Fortgang nicht unbedingt logisch. Der junge Regisseur Stephen Medcalf hat sich nun am Landestheater Niederbayern an die kuriose Geschichte der wechselnden Lieben gewagt. Offensichtlich mit Erfolg: Das Publikum zollte am Schluss begeistert Beifall. Und die Presse reagierte höchst positiv. "Trotzdem schafft es Stephen Medcalf, dass keine Längen entstehen. Seine Inszenierung ist bunt, frisch und jung", urteilt der Bayerische Rundfunk und berichtet von der Spielfreude des gesamten Ensembles, "die immer wieder für Lacher im Saal sorgt". In der Passauer Neuen Presse ist von einer "jugendlich-frischen Interpretation" und "einem sehr schlank dirigierten Mozart unter Kai Röhrig" die Rede. "Von der musikalischen Seite war dieser Abend einfach bestechend", heißt es dort. Die Passauer Woche lobt den Mut des Landestheaters, "eine nicht sehr bekannte Oper Mozarts auf den Spielplan zu setzen". Und das Straubinger Tagblatt schließlich spricht von einem "opernabendlichen Hochgenuss": "Das Ensemble zeigt sich stimmlich und voller Spielfreude von seiner mozartkugeligen Schokoladenseite." Das Theater der Städte Landshut, Passau und Straubing hat erneut gezeigt, dass man auch in der "Provinz" Theater auf hohem Niveau präsentieren kann. Foto: Peter Litvai

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