05.12.2014 | "Fausts Verdammnis" sei eine sehr persönliche Variante des "Faust"-Stoffes, die der Goethe-Verehrer Berlioz 1846 komponierte, schreibt das Staatstheater Nürnberg anlässlich der Premiere dieses Werks, das Elemente der Gattungen Oper, Oratorium und Sinfonie in sich vereint. Mephisto entführt den lebensmüden Faust hier in ein Traumland und gaukelt ihm in Bildern mögliches Glück vor. In Nürnberg wurde das Werk konzertant aufgeführt. Als "wirklich hörenswert" wird die Aufführung im Bayerischen Rundfunk bezeichnet. Und: "Beeindruckend auch der von Tarmo Vaask geleitete Chor des Staatstheaters… Der Teufelschor in finsterer Höllensprache geht ebenso unter die Haut wie der abschließende Hosanna singende Chor der himmlischen Geister samt Knabensopranen." Die Nürnberger Nachrichten berichtet von den Bravorufen auch für den Chor, "den Tarmo Vaask auf alle notwendigen Kontrastmittel hin geeicht hatte". Auch das Orchester begeisterte: "Der Staatsphilharmonie Nürnberg unter der einfühlsamen Leitung von Guido Johannes Rumstadt gelingt es Berlioz romantische Musik zu Goethes klassischem Drama mit ihren vielen Farbschattierungen und dynamischen Abstufungen zum Klingen zu bringen." (BR). Foto: Jutta Missbach