"Katja Kabánova" in Meiningen

Foto: Michael Reichel

Leos Janácek hat sich in seinen Opern oft auf weibliche Charaktere konzentriert. So auch in seiner "Katja Kabánova", die von der Sehnsucht einer jungen Frau erzählt, welche davon träumt, der Enge ihrer dörflichen und häuslichen Gemeinschaft zu entfliehen. Allerdings vergeblich. Von ihrer mächtigen Stiefmutter, die auf sie eifersüchtig ist und den schwachen Sohn nicht "freigibt", kann sie sich am Schluss nur durch Selbstmord befreien. Ansgar Haag hat in Meiningen Regie geführt - mit Erfolg. Er "greift in seiner recht realistischen Inszenierung die Anliegen von Janá[<&#269;>]ek auf", findet das "opernnetz". Ansgar Haags Konzept sei aufgegangen, "vor allem, weil er ein phänomenales Ensemble beisammen hat", schreibt die neue musikzeitung. Die Thüringer Allgemeine berichtet von einer "aus einem guten qualitativen Guss daherkommenden Aufführung" und weiß auch Gutes vom Orchester zu berichten: "Philippe Bach und die Meininger Hofkapelle (…) musizierten diesen Janácek mit Empathie und recht schönen Klangfarben." Das Premierenpublikum feierte neben den Solisten "auch die übrigen Mitwirkenden, wie den sanft klingenden Chor der Landleute, die Statisten und vor allem das Regieteam" (opernnetz).

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