"Fidelio" in Würzburg

„Fidelio“ – Ludwig van Beethovens einzige Oper, in der er seine Vorstellungen von Freiheit, Gerechtigkeit und seinen Glauben an das „Gute im Menschen“ manifestieren wollte, hatte am Mainfrankentheater Premiere. Leonore, verkleidet als Mann, verdingt sich beim Kerkermeister Rocco, um ihren Gatten Florestan zu befreien, der unschuldig hinter Gittern sitzt. Diese Gitter sind auf der Würzburger Bühne omnipräsent. Bei der Inszenierung von Stephan Suschke scheiden sich die Urteile. Während die Fränkischen Nachrichten berichten: „Ausgesprochen wohltuend wirkt dabei, dass die Regie nicht gegen die Kraft der Musik szenisch versucht, die leicht angreifbaren Ideale des großen Komponisten zu konterkarieren“, meint die Mainpost, das Geschehen auf der Bühne renne dauernd gegen die Musik an. Einigkeit herrscht über die Qualität der Solisten, allen voran Karen Leiber als Eleonore und Hans-Georg Priese als Florestan. Einhelliges Lob auch für den Chor: „Szenisch weniger gefordert sind diesmal Opernchor und Extrachor, umso prächtiger musikalisch einstudiert von Michael Clark“, lesen wir in den Fränkischen Nachrichten. Die Main-Post urteilt: „Ohne Einschränkungen stark die Chöre.“ Foto: Falk von Traubenberg

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