28.10.2013 | Verdi auch in Stuttgart - mit neuem Leitungsteam, das sich mit "Falstaff" für Verdis Spätwerk entschieden hat. "Es ist die Summe eines Jahrhunderts und ein Ausblick auf eine Zukunft, die wir noch immer nicht erreicht haben", schreibt das Theater zur Premierenankündigung. Regisseurin Andrea Moses, die "leitende Regisseurin" des Hauses, hat sich ganz auf die Figuren konzentriert, insbesondere auf die des Falstaff. Sie "forscht nach dem Menschen hinter der Fassade" des dicken Ritters, so der Bayerische Rundfunk. Moses‘ "Falstaff" sei "kurzweilig, mit Pfiff inszeniert, genau der richtigen Prise Humor gewürzt - und es gelingt ihr, auch die tragischen Momente perfekt einzufangen." Nicht alle Rezensenten urteilen so euphorisch über diese Regieleistung. Wohl aber werden Sänger wie Orchester gelobt. "Eine Herausforderung, die das Staatsorchester Stuttgart unter der Leitung von Sylvain Cambreling wunderbar meistert", ist im BR zu hören. "Beim neuen GMD Silvain Cambreling war der musikalische Teil in den besten Händen. Er machte den Abend eigentlich zum Erlebnis", schreiben die Fränkischen Nachrichten, und im SWR schließlich heißt es: "Die Hauptrolle an diesem Abend spielt eindeutig das Orchester." Das Foto (A.T. Schaefer) zeigt das Solistenensemble und Mitglieder des Staatsopernchores.