Barbara Kisseler, Kultursenatorin der Hansestadt Hamburg und seit 2015 Vorsitzende des Deutschen Bühnenvereins, ist nach schwerer Krankheit gestorben. Die 1949 geborene Kulturfrau arbeitete nach ihrem Studium zunächst beim Deutschlandfunk, dem WDR sowie der Carl-Duisberg-Gesellschaft. 1982 übernahm sie die Leitung des Kulturamtes der Stadt Hilden und 1986 die Leitung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf. Von 1993 bis 2003 leitete sie im niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur die Abteilung Kultur, ehe sie von 2003 bis 2006 Staatssekretärin für Kultur bei der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin wurde. 2006 wurde Kisseler Chefin der Senatskanzlei des Landes Berlin. 2011 ging sie als Kultursenatorin nach Hamburg. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz erklärte: „Die Freie und Hansestadt Hamburg und mit ihr die ganze Bundesrepublik verlieren eine herausragende Anwältin der Kultur (…). Wie gerne hätten wir im nächsten Jahr gemeinsam erst die Elbphilharmonie und dann das Festival ‚Theater der Welt‘ eröffnet … Sie wird fehlen. Barbara Kisseler hat sich um unsere Stadt und unser Land verdient gemacht.“ Auch der Deutsche Bühnenverein trauert um seine Präsidentin. „Als sie vor mehr als einem Jahr zur Präsidentin des Deutschen Bühnenvereins gewählt wurde, waren wir alle voller Hoffnung auf eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der hochkompetenten Hamburger Kultursenatorin. Der Bühnenverein hat nicht nur seine Präsidentin verloren, sondern auch einen Menschen, der sich mit großer Kraft für Kunst und Kultur in unserem Land eingesetzt hat“, so Horst Johanning, Vizepräsident des Bühnenvereins, und Rolf Bolwin, Geschäftsführender Direktor des Bühnenvereins. Foto: Bertold Fabricius