"Pelléas et Melisande" in Nürnberg

Eigentlich sollte Debussys Oper an der Nürnberger Staatsoper in der Inszenierung von Intendant Jens-Daniel Herzog auf die Bühne kommen. Das Bühnenbild wurde aber nicht rechtzeitig fertig, also entschloss man sich zu einer konzertanten Aufführung, die aber durchaus szenisches Potenzial hatte. Den beiden Protagonist/-innen waren ihre in der Oper dargestellten Gefühle unbedingt anzumerken. Die Dreiecksgeschichte nach dem gleichnamigen Schauspiel von Maurice Maeterlinck zeigt vor allem, was im Inneren der Menschen passiert: Liebe, Eifersucht, Hass. Alles führt schließlich in die Katastrophe: „eine Tragödie der Innerlichkeit, ein Fluss der Liebe und des Todes“, so das Theater in seiner Ankündigung. Am Pult steht in Nürnberg GMD Joana Mallwitz. Von einer „wunderbar dichten, auch ohne Szene enorm stimmungsvollen konzertanten Aufführung“ schreibt die Süddeutsche Zeitung und von einer „traumhafte(n) Kongruenz zwischen instrumentaler und vokaler Expression“. „Joana Mallwitz glänzt mit Debussys ‚Pelléas et Melisande“ titeln die Nürnberger Nachrichten. Erst 2024 soll die szenische Umsetzung in Nürnberg folgen. Foto: Ludwig Olah

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