In der Region Vorpommern regt sich weiter Widerstand gegen die Theaterpolitik des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die geplante Fusion der Theater Neubrandenburg/Neustrelitz und Greifswald/Stralsund zum Staatstheater Nordost liegt derzeit auf Eis; Kulturministerin Birgit Hesse hatte zuletzt eine Kooperation als Alternative nicht ausgeschlossen. Es bleibt die Frage der Finanzierung der Häuser. Theaterfreunde haben nun eine Online-Petition für den Erhalt des Theaters Vorpommern initiiert. Der Theatergipfel Ende Januar habe gezeigt, dass trotz Erhöhung der Mittel für das Theater Vorpommern durch die Kommunen das Land Mecklenburg-Vorpommern bisher nicht ausreichend bereit sei, das Theater zu erhalten. „Wir rufen daher die Landesregierung und den Landtag Mecklenburg-Vorpommern auf, mit den beteiligten Kommunen zu einer gütlichen Einigung zu kommen, um die jahrelangen Diskussionen um die Zukunft des Theaters Vorpommern zu beenden. Die Belegschaft des Hauses sehnt sich nach einer klaren Perspektive und möchte nichts lieber, als sich wieder auf die Arbeit für die Kunst zu konzentrieren. Sie ist zu Kompromissen bereit, wenn dadurch die Handlungsfähigkeit und Eigenständigkeit des Hauses erhalten bleibt.“ Eine lebendige Kulturlandschaft sei eine wichtige Voraussetzung für die Lebensqualität im Land und in der Region. Dabei komme den Bühnen der Region eine besondere Bedeutung zu, „denn nur sie bieten Kontinuität und persönliche Bindung zum Publikum“. Den kompletten Text der Petition sowie die Möglichkeit zu unterzeichnen finden Sie hier.