Neubau des Volkstheaters Rostock nimmt konkrete Formen an

Seit vielen Jahren wird in Rostock über den Neubau des Volkstheaters diskutiert. Seit dem zweiten Weltkrieg spielt sich – nach Zerstörung des Theaterbaus – das Theatergeschehen in einem Provisorium ab. Ein Neubau hatte stets viele Gegner, aber auch Befürworter. Die jetzige provisorische Dauerlösung entspricht nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Theater. Nun nehmen die Planungen für den Neubau aber konkrete Formen an. Der Bau am Stadthafen könnte 2023 beginnen und soll 2027 abgeschlossen sein. 2028 sollte dann der Spielbeginn im neuen Haus stattfinden. Im September 2019 hatte der Städtebauliche Architektenwettbewerb zum Theaterneubau geendet. Zum Sieger kürte die Jury einen Entwurf, der einen auch außen begehbaren Solitär zeigt – einen Bau mit Rundblick auf die Stadt, mit Raum für Begegnungen und guten Bedingungen für Theaterspiel und Konzertaufführungen. Gezeichnet hat ihn das Büro Hascher Jehle Architektur Berlin. Erdacht und geplant sei ein Haus, das alle einlade, seine Möglichkeiten zu entdecken, zu erobern, zu nutzen, schreibt das Volkstheater auf seiner Webseite. „Kein Gebäude mit hohen Schwellen und schweren Türen, sondern eines, dessen permanent offene Foyers quasi von selbst zum Treffpunkt und sozialen Raum werden – ein Wohnzimmer für die Stadtgesellschaft.“