17.01.2013 | Der Berliner Flughafen ist nicht das einzige Bauobjekt der Bundeshauptstadt, dessen Eröffnung sich gerne nach hinten verschiebt - und dessen Realisierung mit jeder Verschiebung teurer wird. Die Wiedereröffnung der Staatsoper Unter den Linden steht offenbar ein weiteres Mal auf der terminlichen Kippe. Stadtentwicklungssenator Michael Müller nannte den - zuletzt geplanten - 3. Oktober 2015 "äußerst kritisch", die Zeitpuffer seien aufgebraucht. Die Verzögerung in der Bauplanung - ursprünglich sollte die Staatsoper 2013 in die sanierten Gebäude zurückziehen - bringt zusätzliche Kosten mit sich.
Die Einnahmesituation im Ausweichquartier ist aufgrund der geringeren Platzkapazität deutlich ungünstiger als im "Original". Geprüft werden soll jetzt noch, ob der Rückumzug ggf. bereits stattfinden kann, wenn einige Sanierungsarbeiten im Haus Unter den Linden noch nicht abgeschlossen sind.