Umstrukturierungen bei den Wuppertaler Bühnen

Umstrukturierungen bei den Wuppertaler Bühnen

12.10.2012 | Die Stadt Wuppertal hat Vorschläge zur Zukunft der Wuppertaler Bühnen und zu einer Neustrukturierung von Bühnen und Sinfonieorchester vorgestellt. Der 2014 auslaufende Vertrag des Musiktheater-Intendanten Johannes Weigand soll nicht verlängert werden. Als Nachfolger wurde Toshiyuki Kamioka, derzeit bereits GMD des Wuppertaler Sinfonieorchesters, nominiert. Eine weitere Einsparung soll durch die Fusion von Bühnen, Musiktheater und Sinfonieorchester erzielt werden. Diese Zusammenlegung soll zu einer jährlichen Einsparung von 400.000 Euro führen.

Auch der Schauspiel-Intendant Christian von Treskow muss 2014 gehen. "Wir haben hier ein Gesamtpaket geschnürt, das auch dem letzten Zweifler deutlich macht, dass die Stadt trotz schwieriger finanzieller Situation auf ihre Kultur setzt", erklärte Oberbürgermeister Peter Jung. Bis 2015 müssten die Bühnen sukzessive 2 Millionen Euro einsparen. Theaterfreunde und Stadtsparkasse hätten sich bereit erklärt, die Finanzierungslücke durch eine Zuwendung von 1,2 Millionen zu entlasten. Sowohl Oberbürgermeister Jung als auch der Wuppertaler Stadtdirektor Johannes Slawig forderten, das Land müsse sein finanzielles Engagement und damit die Zuschüsse für städtische Theater erhöhen.