04.12.2012 | In der Sitzung des Kulturausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses erklärte Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz, dass die Rücklagen der Staatsoper nur noch bis etwa Mitte 2014 reichen werden. Umbau, Umzug, Rückzug: Die Zeitplanung für die Wiedereröffnung des Hauses Unter den Linden wurde mittlerweile von 2013 auf 2015 verlängert. Diese Bauverzögerung, so Schmitz, bringe zusätzliche Kosten mit sich, die die Staatsoper nicht tragen könne. Enstanden ist die Verzögerung unter anderem, weil der Baugrund sich als wasserhaltig erwiesen hat.
Die Einnahmen durch Eintrittsgelder sind zurückgegangen, weil der Zuschauerraum im Ausweichquartier Schillertheater zirka ein Drittel weniger Plätze hat. Unklar ist, wer für den Fehlbetrag aufkommt. Das wird im Rahmen der Diskussion um den Berliner Doppelhaushalt 2014/15 zur Sprache kommen. Dann muss es auch darum gehen, wer die Neu-Ausstattung des sanierten Hauses (geschätzt auf über 4 Millionen Euro) und die jährlich für die neue Technik erforderlichen Zusatzkosten von 1 Million Euro trägt.