Die Stadt Schleswig plant offenbar, den Gesellschaftervertrag der Schleswig-Holsteinische Landestheater und Sinfonieorchester GmbH zu kündigen. Schleswig gehört zu den Hauptgesellschaftern des Landestheaters. Jährlich zahlt die Stadt 500.000 Euro in die GmbH-Kasse. Als Grund für den Ausstieg nannte der parteilose Bürgermeister Arthur Christiansen die Erklärung der schleswig-holsteinischen Kulturministerin, das Land werde sich finanziell nicht an einem Theaterneubau beteiligen. Das Theater im Lollfuß war aufgrund seiner Baufälligkeit zunächst geschlossen, vor einigen Monaten dann abgerissen worden. Derzeit wird auf eine provisorische Spielstätte zurückgegriffen. Wirksam würde die Kündigung des Vertrags, wenn sie bis zum 31. Juli erfolgt, im Jahr 2019. Die Ratsversammlung muss der Entscheidung noch zustimmen. Gesellschafter der GmbH sind insgesamt 20 Städte und Kreise. Standorte sind Flensburg, Schleswig und Rendsburg.