15.06.2012 | Laut der Rheinischen Post vom 15. Juni haben sich neue Entwicklungen in der Frage der Fortführung der "Opernehe" zwischen Düsseldorf und Duisburg ergeben. Die Mehrheit im Duisburger Rat, so heißt es dort, wolle die Kooperation mit Düsseldorf fortsetzen - allerdings ohne Ballett. Die vorgesehenen Sparmaßnahmen im Bereich Theater würden nach dieser Variante erfüllt und Duisburg hätte zukünftig weiter eine Opern-, aber keine Ballettsparte mehr. Die Besucherzahlen der Ballettaufführungen lagen in der Vergangenheit in Duisburg erheblich unter denen in der Landeshauptstadt.
Ob und wie eine solche "Ehe ohne Tanz" realisierbar ist, scheint aber noch unklar zu sein. In Düsseldorf sieht man laut Rheinischer Post die neuen Überlegungen gelassen. Schon vor Wochen war über Kooperationen mit anderen Partnern spekuliert worden. Insbesondere die Oper Köln, die derzeit eigene schwerwiegende Finanzdiskussionen erlebt, ist im Gespräch. Hier schein ein echtes Interesse an einer Zusammenarbeit gerade mit der Tanz-Sparte zu bestehen. Köln hat bisher keine eigene Ballettcompagnie. Inzwischen gibt es auch neue Meldungen über den Verbleib des Kölner Opernintendanten Uwe Eric Laufenberg. Bis 2013 wolle er auf jeden Fall bleiben und damit seinen Vertrag erfüllen, heißt es. Was danach ist, scheint aber noch offen zu sein.