Negativ-Preis "Gordi" geht an Kulutrminister Mathias Brodkorb

Zweifelhafte Auszeichnung für Mecklenburg-Vorpommerns Kulturminister Mathias Brodkorb: Im Rahmen der Internationalen Musikmesse in Frankfurt wurde ihm (in Abwesenheit) der „Musik-Gordi“, Abkürzung für „Gordischer Knoten des Musiklebens“, verliehen. Der Preis wird an Menschen vergeben, die wesentliche kulturpolitische Missstände und Fehlentscheidungen zu verantworten haben. In diesem Jahr gab es erstmals ein Publikumsvoting im Netz. Dabei setzte sich Brodkorb mit großem Abstand gegenüber den „Mitbewerbern“ durch. Theo Geißler, Herausgeber der neuen musikzeitung, und Christian Höppner erklärten bei der Preisverleihung: „Die Liste der Fehlentscheidungen und der daraus resultierenden Missstände in Mecklenburg-Vorpommern sind beispiellos in der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die von Minister Brodkorb zu verantwortenden Schließungen, Fusionen und Kürzungen fügen dem Land Mecklenburg-Vorpommern Schaden zu und verstoßen gegen die UNESCO-Konvention ‚Kulturelle Vielfalt‘. Wir fordern Mathias Brodkorb auf, den gordischen Knoten dieser verhängnisvollen Abwärtsspirale zu durchschlagen. Mecklenburg-Vorpommern braucht endlich eine konsistente und zukunftsorientierte Kulturpolitik, die den großen Reichtum kreativer Potenziale in diesem Land schützt und fördert. In diesem Sinne ist die Verleihung des ‚Musik Gordi‘ nicht nur Kritik, sondern auch eine Aufforderung zum Handeln.“