Jruy des Europäischen Opernregie-Preises hat getagt

Jruy des Europäischen Opernregie-Preises hat getagt

08.04.2013 | Die Jury des 7. Europäischen Opernregie-Preises 2013 hat in seiner Endrunde vom 5. bis 7. April einen zweiten Preis an den spanischen Regisseur Rafael R. Villalobos vergeben. Die Endjury tagte unter Vorsitz von David Pountney in der Volksoper Wien. Rafael R. Villalobos erhält gemeinsam mit seiner Regiemitarbeiterin Marta Delatte, dem Bühnenbildner Rafael Merino und der Kostümbildnerin Sara Roma ein Preisgeld in Höhe von 10 000 Euro. Außerdem wird das Team im Oktober 2013 in der Lutherkirche in Wiesbaden die Kirchenoper "Noahs Flut" von Benjamin Britten zur Aufführung bringen. Die Jury vergab diesmal keinen ersten und keinen dritten Preis.

Der Juryvorsitzende David Pountny begründete das Ergebnis damit, dass der Europäische Opernregie-Preis "nach Konzepten und Ideen suche, die einen "Benefit", also einen Nutzen für die Oper der Zukunft darstellen. Es gehe nicht darum, den handwerklich besten Regisseur zu finden, sondern mit dem Preis junge Theatermacher zu fördern, die in der Lage sind ausgetretene Wege zu verlassen, neue Sichtweisen zu suchen und umzusetzen. Das habe der spanische Regisseur Rafael R. Villalobos bewiesen. Um den 7. Europäischen Opernregie-Preis 2013 hatten sich mehr als 246 Kandidaten aus 30 Nationen beworben. Insgesamt wurden 87 Konzepte angenommen. Vier Teams davon waren nach der Vorauswahl zum Finale nach Wien eingeladen worden. In der Endrunde mussten die Teilnehmer vor einer prominenten Intendantenjury auf der Probebühne der Volksober Wien mit drei Sängern eine Szene aus der Oper "Pagliacci" von Ruggero Leoncavallo erarbeiten. Das Foto zeigt einen Bühnenbildentwurf von Rafael Villalobos und Rafael Merino.