Ernst von Siemens Musikpreis 2013 geht an den Dirigenten Mariss Jansons

Ernst von Siemens Musikpreis 2013 geht an den Dirigenten Mariss Jansons

11.01.2013 | Der Ernst von Siemens Musikpreis 2013 geht an Mariss Jansons. Wie die Ernst von Siemens Musikstiftung am Mittag in München bekannt gab, erhält der lettische Dirigent den Preis "als Auszeichnung für sein Lebenswerk im Dienste der Musik". Zum ersten Mal ist der Preis in diesem Jahr mit 250.000 Euro dotiert. Mariss Jansons, der am 14. Januar 70 Jahre alt wird, ist Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Außerdem leitet er das Concertgebouw-Orchester in Amsterdam.

Jansons, 1943 in Riga als Sohn eines Dirigenten geboren, wurde bei Hans Swarowsky und Herbert von Karajan in Österreich ausgebildet, nachdem er sein Studium in Leningrad begonnen hatte. 1973 ging er zurück nach Leningrad, um dort das Amt des Stellvertretenden Dirigenten der Leningrader Philharmoniker zu übernehmen. Von 1979 bis 2000 leitete er das Osloer Philharmonie Orchester, 1997 wurde er Chefdirigent des Pittsburgh Symphony Orchestra. 2003 trat er die Leitung von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks an. "Die Ernst von Siemens Musikstiftung", so heißt es in einer Meldung der Stiftung, "zeichnet mit Mariss Jansons eine der herausragenden Dirigentenpersönlichkeiten unserer Zeit aus, die bei allem Pultmagiertum und Genie fernab jeder Starallüre, ihre Ehrlichkeit nie preisgegeben hat und beim Wesentlichen, beim Tief-Menschlichen der Kunst bleibt." Die Auszeichnung wird Mariss Jansons im Rahmen eines Festaktes im Münchner Prinzregententheater am 4. Juni 2013 vom Präsidenten der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Dieter Borchmeyer, überreicht. Die Laudatio hält Thomas Hampson. Foto: Manu Theobald © Ernst von Siemens Musikstiftung