Erklärung der Bühnenkonferenz zur Situation in Düsseldorf-Duisburg

25.05.2012 | Am 24. Mai hat auch die Bühnenkonferenz, die Konferenz der Personal- und Betriebsratsvorsitzenden großer deutschsprachiger Bühnen, eine Stellungnahme zur Situation der Deutschen Oper am Rhein veröffentlicht. Vom 21. bis 23. Mai trafen sich die Vorsitzenden der Personal- und Betriebsräte aus Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Graz, Hannover, Köln, Leipzig, München, Stuttgart und Wien auf Einladung des Betriebsrats der Hamburgischen Staatsoper in der Hansestadt. Auch in dieser Runde herrschte einhelliges Missfallen über das Kürzungsgebaren der Stadt Duisburg.

"Nicht nur großes Unverständnis, sondern blankes Entsetzen" bringt die Konferenz zum Ausdruck. Duisburg habe aus der Theaterehe mit Düsseldorf bisher überproportional große Vorteile gezogen. "Eine Stadt wie Düsseldorf, ohne Schulden und mit einem Kulturetat von 120 Millionen Euro, leichtfertig als Kulturpartner aufzugeben, ist nicht nur unverantwortlich, sondern der sprichwörtliche politische Sündenfall." Die Bühnenkonferenz erklärt abschließend: "Wir erwarten von den Verantwortlichen, dass sie den Kooperationsvertrag mit Düsseldorf im Sinne ihrer Bürger und im Interesse ihrer Stadt verlängern.Der Erhalt der beiden Kunstgattungen wird der Stadt Duisburg bei der Bewältigung ihrer desolaten Finanzsituation größeren Nutzen bringen als deren Abschaffung."