Bundeskulturstiftung fördert weiterhin den Tanz

Bundeskulturstiftung fördert weiterhin den Tanz

04.09.2011 | Auch nach Ende der Initiative Tanzplan Deutschland führt die Kulturstiftung des Bundes ihr Engagement für den Tanz fort. Ziel ist die Verankerung des Tanzes in die Gesellschaft: durch die künstlerische Auseinandersetzung der Tanzszene mit ihrem eigenen Erbe und die Öffnung der Tanzräume für Schulen. Die neuen Programme "Tanzfonds Erbe" und "Tanzfonds Partner" sind mit einer Fördersumme von je 2,5 Millionen Euro ausgestattet.

"Tanzfonds Erbe" soll künstlerische Projekte zur Aufarbeitung und Vermittlung des Tanzerbes des 20. Jahrhunderts ermöglichen. "Die Pflege des Kulturerbes ist zwar gewünscht, aber die bestehenden Kapazitäten reichen oft nicht aus," so Projektleiterin Madeline Ritter. Projektleiter Ingo Diehl ergänzt: "Mit der neuen Förderinitiative werden Mittel zur Verfügung gestellt, um das bislang kaum zugängliche Erbe des Tanzes für das Publikum sichtbar machen. Den Akteuren bietet sie die Möglichkeit, sich mit dem historischen Material künstlerisch auseinanderzusetzen." "Tanzfonds Partner" initiiert Kooperationen zwischen Tanzinstitutionen und Schulen. Das Interesse an engagierten Projekten, in denen Kinder und Jugendliche Tanz erleben können, sei groß, erklären die Projektleiter. "Doch im Vergleich zu anderen Kunstsparten sind die öffentlichen Ausgaben für pädagogische Tanzprojekte gering. Hier schließt TANZFONDS PARTNER eine Lücke." Entscheidend ist: Schülerinnen und Schüler suchen die Theater und Wirkungsstätten des Tanzes selbst auf. Sie erarbeiten gemeinsam mit Choreografen und künstlerischen Teams Tanzproduktionen. (Foto: Stefan Maria Rother)