29.03.2011 | Am 29. März ist Robert Tear gestorben. Der 1939 im walisischen Barry geborene Sänger galt als einer der besten britischen Tenöre der Gegenwart und war unter anderem der Bayerischen Staatsoper jahrelang eng verbunden. Er studierte in Cambridge Gesang und war dort zunächst Mitglied im King’s College Choir sowie im Chor der St. Paul’s Catheadral in London. Dort begann er seine Karriere als Konzert- und Oratoriensänger.
1963 feierte er sein Operndebüt beim Aldeburgh Festival und wirkte in der Folge bei zahlreichen Uraufführungen mit, darunter von Werken von Benjamin Britten, Michael Tippett, Krysztof Penderecki und John Tavener. Gerade die großen Tenorrollen in den Opern seines Landsmann Benjamin Britten brachten ihm große Anerkennung. Seit seinem Debüt 1970 trat Tear regelmäßig am Royal Opera House, Covent Garden auf und gastierte an allen großen Opernhäusern und Festivals in Europa und den USA. Auch als Konzertsänger war er sehr gefragt. Robert Tear hat über 250 Aufnahmen für alle großen Tonträgerfirmen eingesungen, darunter viele Bach-Kantaten. Auch als Dirigent ist Robert Tear in den USA, Großbritannien und Fernost aufgetreten. An der Royal Academy of Music hatte er den Lehrstuhl für Gesang inne.