05.06.2013 | Zürich - Salzburg - Mailand: Alexander Pereira macht in der österreichischen Festspielstadt offenbar kürzer Zwischenstation als vorgesehen. Nachdem er erst im vergangenen Jahr als Intendant zu den Salzburger Festspielen gewechselt war, wird er nun die Nachfolge von Stéphane Lissner an der Spitze der Mailänder Scala antreten. Lissner wechselt im Jahr 2015 an die Pariser Oper. Pereira wurde vom Aufsichtsrat des renommierten italienischen Opernhauses einstimmig gewählt. Damit findet eine nicht unbedingt glückliche Zusammenarbeit in Salzburg überraschend schnell ihr Ende.
Pereira wurde viel für sein eher konventionelles, vor allem aber kommerziell ausgerichtetes Programm kritisiert. Zudem hatte er Dauer-Streit mit dem Kuratorium, in dem es um die Finanzierung der Festspiele ging. Der Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden erklärte öffentlich, dass eine Doppelfunktion Pereiras in Salzburg und Mailand ausgeschlossen sei. Der Vertrag des Intendanten läuft offiziell noch bis 2016. Vor seinem Wechsel nach Salzburg hatte Alexander Pereira erfolgreich die Züricher Oper geleitet. Foto: Luigi Caputo